Tram vs. Metrobus

Tram Bozen – Überetsch:

Warum in die Ferne schweifen, liegt doch das Beispiel  „Tram Padua“ so nah….

Die Stadt Padua hat zwischen 2002 und 2006 eine  10,3 km lange stadtquerende Nord-Süd Tramlinie nach dem „Monorail-System“ gebaut:  Eine zentrale Leitschiene eingelegt in eine Betonkassette leitet die Tram-Züge, die auf Gummirädern auf einer eigenen („geschützten“) Betonfahrbahn rollt. Einzugsgebiet: 132.000 EW.

Gerade vor dem Hintergrund der Erkundungsreise zum Metrobus nach Nantes halte ich es für sinnvoll, auch das System in Padua zu begutachten. Daher schlage ich Euch vor – eventuell auch zusammen mit Vertretern der Nachbargemeinden Eppan und Kaltern  – einen Abstecher nach Padua zu machen (dessen Organisation ich als Präsident der Umweltkommission übernehmen würde).

GR Rudi Benedikter

INFORMATIONEN SIEHE www.tramdipadova.it  &  www.padovanet.it

Dolomiten 23/03/2012

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Stadtviertelnews 4/2012

Der zurückgetretene Stadtviertelrat Thomas Demetz wurde von Maurizia Mazzotta Spitaler (PD) ersetzt.

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Diskussion mit Gästen – Karl Tragust (Flüchtlingsbeauftragter der Provinz) und dem Verantwortlichen vom Verein „Volontarius“ – zur Situation der Flüchtlinge am Bozner Boden: Da diese viel Freizeit haben (Flüchtlinge dürfen nicht arbeiten!) spielen sie gerne Fußball am Premstallerhof. Dort gibt es allerdings auch viele Kinder, die nachmittags Fußball spielen möchten. Aufgrund des großen Altersunterschiedes ist ein gemeinsames Spiel nicht möglich/sinnvoll. Nach längerer Diskussion war man sich schließlich einig, dass (zumindest vorerst) kein Reglement erstellt wird, wer wann spielen darf. Man versucht die Flüchtlinge zu sensibilisieren, dass sie von sich aus

a) vermehrt vormittags und abends spielen

b) am Nachmittag den Kindern Vortritt lassen

Fazit: Durch die Zeitumstellung (=abends länger hell) und mit Einführung der 5-Tage-Woche im Herbst wird sich das Problem voraussichtlich eh von selbst lösen.

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Der Verein mit dem wohlklingenden Namen „CTRCCE“ wird mit einer bescheidenen Summe (1.200 Euro) unterstützt, damit er in unserem Viertel monatlich einen kostenlosen Informations- und Beratungsdienst für Konsumenten anbietet. Dies erscheint unterstützenswert, zumal die in unserem Viertel angesiedelte Verbraucherzentrale ihre Monopolstellung nicht immer zum unmittelbaren Wohl der Bürger/innen einsetzt.

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Der Vorsitzende Rainer Steger schlägt vor, dass er über die Medien interveniert, damit der Verkehrsproblematik in unserem Viertel mehr Gewicht beigemessen wird. Zudem soll ein enger Mitarbeiter von LR Widmann zu einer der nächsten Sitzungen eingeladen werden. Themen u.A.: Rittner Seilbahn, Rentscher Busproblematik und neue Buslinien im Viertel.

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Die für den 28. März fixierte gemeinsame Sitzung mit den Haslachern zum Thema „Virgl“ muss leider auf unbestimmte Zeit verschoben werden, nachdem dessen Präsidentin den Termin kurzfristig abgesagt hat und auch bei der Findung eines neuen Termins nicht unbedingt vor Tatendrang sprüht.

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Martin Fink

Dolomiten 23/03/2012

Anbindung Marconistrasse – „Eisackufer“-Radweg

GR-Sitzung vom 13.03.2012 – Tagesordnungspunkt 3: Erwerb einer Fläche für die Realisierung eines Verbindungsweges zwischen der Marconistrasse und dem Fuß- und Fahrradweg am rechten Eisackufer

Einerseits bin ich froh, dass nun endlich heute dieser Punkt im Gemeinderat behandelt wurde, andererseits muss man aber wissen, dass es sich hier nur um einen ersten Schritt handelt. Denn erst nachdem heute dieser Beschluss vom Gemeinderat gutgeheißen wurde (31 Ja-Stimmen, 7 Enthaltungen, 1 Nein), können nun die zuständigen Gemeindebeamten und Stadträte endlich mit dem Staat (Demanio) verhandeln, um die noch benötigten 2/3 der Fläche (auf Militärareal) zu erhalten, damit die Fahrradweg-Anbindung erst realisiert werden kann. Und dies kann bekanntlich lange dauern!

Es handelt sich hier nur um etwa 50 Meter geplanten Rad- und Fußweg und es ist wirklich frustrierend, wie langsam auch nur ein so „kleines“ Projekt voranschreitet:

–          Die ersten Gespräche gab es schon 2008

–          Ebenfalls seit 2008 Komitee und Unterschriften der Anrainer

–          2010 offizielle Abtretung des Grundstückes (entspricht einem Drittel des benötigten Grundes zur Umsetzung des Radweges) der entsprechenden Promillequote von Seiten der neuen einzelnen Eigentümer des Palais Marconi (ca. 90 Wohneinheiten, ca. 200 Garagen) vor dem Notar

–          29.03.2011: erstmaliges Aufscheinen auf der Tagesordnung einer Sitzung der Stadtregierung

–          Und erst heute (3 Monate vor Ablauf der Abtretungsfrist von Seiten des Bauherrn BBG) kommt es im Gemeinderat zur Abstimmung

Mitarbeiter der zuständigen Ämter haben sogar zugegeben, dass dieses Projekt etwas vernachlässigt wurde und gemeint, dass es frühestens 2014 zu einem Abschluss kommen könnte.

Daher fordere ich alle Zuständigen nun um so mehr auf, und Vizebürgermeister Klaus Ladinser hat dies heute auch versprochen, so schnell als möglich die Verhandlungen mit dem Staat aufzunehmen, damit dieses Projekt endlich angegangen werden kann, denn diese Radweganbindung würde wesentlich zur Lebensqualität an der vielbefahrenen Achse Drususbrücke – Marconistrasse – Verdiplatz beitragen und fördert ganz beträchtlich die Sicherheit von Kindern und Erwachsenen auf ihrem Weg zur Schule und zur Arbeit.

GR Tobias Planer

Dolomiten 14/03/2012

Stadtviertelnews 3/2012

…aus der letzten Stadtviertelsitzung

Nach einer Gedenkminute für den Verstorbenen Generoso Rullo wird Franco Murano (bekannt als Präsident des in ständiger Abstiegsgefahr schwebenden FC Bozen 96) als sein Nachfolger eingesetzt.

2 Beschlussanträge Antonellas (die leider krankheitsbedingt abwesend war) wurden unterstützt: Der erst betrifft die Unterführung Rittner Seilbahn – Bozner Boden. Obwohl anlässlich der Eröffnung des neuen Fußgängerdurchgangs vor wenigen Jahren die tollen Materialien gepriesen wurden („Anti-Graffitti-Wände“), ist der Durchgang heute total zugeschmiert und auch das Licht funktioniert nicht mehr. Ähnliches gilt für die Unterführung der Autobahn vor der Kohlerer Seilbahn. Die Gemeinde wird aufgefordert, diese beiden Durchgänge schnellstens herzurichten.

Die restlichen Punkte waren ausschließlich auf unsere Urheberschaft zurückzuführen. Wir hoffen, dass von unseren Kolleg/innen im Stadtviertelrat in Zukunft mehr Eigeninitiative ausgeht.

Obstmarkt: Hier gibt es mittlerweile nur mehr 4 Stände die Obst und Gemüse im traditionellen Sinne verkaufen. Wir möchten erreichen, dass wieder mehr Obst gehandelt wird. Derzeit sind 2-3 Stände leer – hier könnte man z.B. einen ständigen Bauernmarkt mit wechselnden Verkäufern unterbringen. In einem Treffen mit Vizebürgermeister Ladinser werden Rainer Steger, Verena Mumelter und ich demnächst die Möglichkeiten ausloten.

Virgl: Eine Sache ist das „große“ Virglprojekt von Rudi Benedikter. Dringlicher erscheint uns, als Stadtviertel etwas gegen die Verwahrlosung zu unternehmen. Speziell die 3 Wanderwege, die unser Viertel betreffen (Schulsteig, Steig von der Seilbahntalstation, „Seniorensteig“ bei der Nordeinfahrt des Virgl-Tunnels) könnten mit wenig Geld hergerichtet werden. Es wurde vereinbart, hier einen Teil des heurigen Budgets zu investieren.

Kuriere im Zentrum: Bartolini, SDA usw. fahren zu jeder Uhrzeit ins Zentrum. Nicht nur für Passanten und Radfahrer stellen sie ein Hindernis dar, schlimme Folgen kann es haben, falls Einsatzfahrzeuge durch die schmalen Straßen müssen. Mit Ausarbeitung des neuen Reglements für die Zufahrt ins Zentrum wird es auch für Kuriere eine neue Regelung geben.

 Freiheit für Walther: Wir unterstützen die Initiative „Free Walther“ (siehe: http://ilcontiintasca.blogspot.com/2012/02/lappello-di-fb-liberate-walther.html) und verurteilen gleichzeitig den Missbrauch des öffentlichen Raums für Privatinteressen.

Odonomastica: Der Durchgang vom Rathausplatz zur Piavestraße wurde in der Amtsperiode von Bürgermeister Julius Perathoner zur besseren Verbindung mit Zwölfmalgreien verwirklicht. Nun soll dieser Durchgang auch nach ihm benannt werden. Dieser Vorschlag wurde gutgeheissen.

Zwischen Lido und Rombrücke gibt es einen Platz. Dieser wurde vor ca. zwei Jahren nach Sophie und Hans Scholl benannt. Kurze Zeit später wurde am anderen Ende des Platzes ein Denkmal für die „Gefallenen zur See“ (sic!) aufgestellt. Seit Fertigstellung der Design-Fakultät der Universität gibt es auf der Seite der Sparkassenstr. einen neuen, noch unbenannten Platz. Wir schlugen deshalb einen Umzug des Scholl-Platzes an den viel passenderen Ort bei der Universität vor. Da der vorgeschlagene Platz nicht allgemein bekannt ist, vereinbarten wir einen Lokalaugenschein durchzuführen.

Martin Fink

Ötzi & der Virgl

"Schnauzer" vom 14/03/2012

Dolomiten 14/03/2012