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Dolomiten 13/12/2013

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Drohnen in Bozen??

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Dolomiten 13/12/2013

Kommission stoppt Mittelstandswohnungen im Landwirtschaftlichen Grün westlich der Reschenstrasse

Nein sagte heute die Urbanistikkommission der Gemeinde Bozen zum Vorhaben des Landes und des Wohnbauinstitutes, westlich der Reschenstraße  rund 1,3 ha landwirtschaftliches Grün im Eigentum Mair/Defranceschi  für den Bau von rund 100 sogenannten „Mittelstandwohnungen“ auszuweisen.

Durch die Enthaltungen der SVP-Mitglieder in der Kommission (Mayr, Palla) und meine Gegenstimme (bei Enthaltung Margheri)  wurde der überfallsartige Vorstoss der Stadträtin für Urbanistik blockiert.

Meine Argumente gegen diesen Plan:

Erneut werden damit  die Leitlinien der Wohnbau-Politik in Bozen   „Bauen im Gebauten – Sanieren – Wiedergewinnen – Nutzung bestehender Bauzonen  – Kasernenareale –  Ankauf leeren Neubestands“ über Bord geworfen und wie immer die einfachste Variante gewählt. Zu Lasten der Grüns.

 Die Kommission hatte diese Fläche bereits vor zwei Jahren bei der letzten großen Wohnbauzonen-Variante verworfen. Damals wurden an der Meraner-Kreuzung, in der Drususallee, in der Cadornastraße, in der Pfarrhofstraße, am Bozner Boden  – um nicht zu reden von neuen Stadtteil Casanova …- so viele neue Zonen ausgewiesen, dass zum heutigen Zeitpunkt von einem dringenden Wohnungsbedarf keine Rede mehr sein kann, keinesfalls von einem solchen, der ein weiteres Opfer an Landwirtschaftlichem Grün rechtfertigen würde!

 Außerdem würde es die Rechtslage erlauben und die politischen Willenserklärungen erfordern – dass das Wohnbauinstitut mit geringem Aufpreis  bereits gebaute und leerstehende, bislang unverkaufte  Wohnkubatur ankauft, (etwa in Firmian). Auch dies ist wieder nicht ernsthaft unternommen worden.

Die Gemeinderatsfraktion Projekt Bozen/Grüne wird sich jedenfalls am kommenden Donnerstag im GR gegen dieses Vorhaben aussprechen.

GR Rudi Benedikter