2010-2015 – Unsere Bilanz

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Umweltpolitik:
Entschiedenes Auftreten gegen den Ausbau des Bozner Flugplatzes.
Autobahn: Forderung nach einem Tutorsystem („Section Control“) zwischen Bozen Nord und Bozen Süd anstelle eines aufwendigen und wenig bringenden Masterplans zur Luftqualität.
Einsatz für die Bäume unserer Stadt – auch in parteiübergreifender Zusammenarbeit mit „5stelle“.
Einsatz für mehr Radwege (z.B. Cavourstraße, Marconistraße).
Projekt Sanfte Erschließung des Virgls zur Naherholungszone mit Umlaufbahn

Urbanistik:
Einsatz für den Verbleib der Aufschnaiterschule am aktuellen und besten Standort.
Kaufhausprojekte: Kritischer Input.
Sigmundskron: Einsatz gegen das „Intermodalzentrum“ – Siegerprojekt
Einsatz für den Schutz von Ensembles (speziell Grieser Kellerei).
Für den Erhalt des Grieser Grünkeils, für den Erhalt des Waldes an den Bozner Hängen.
Promotoren des neuen Universitätsplatzes als grüne Oase mitten in der Stadt

Verkehr:
Einsatz für eine Tram ins Überetsch – Skepsis gegenüber dem Projekt Metrobus.
Einsatz für Tempo 30 bzw. die Beibehaltung von Tempo 40 in der Stadt.
Einsatz für Verbesserung der Schienenverbindung nach Meran.
Einsatz für schnellere Verwirklichung der Fußgängerbrücke über die Talfer.

Jugend und Junggebliebene:
Verwirklichung des Skateparks.
Unterstützung von Freie Musica, Musik libera.
Einsatz für ein alternatives Kulturzentrum (Projekt „UFO“).

Direkte Demokratie und Bürgerbeteiligung:
Unterstützung und Forderung von Bürgerversammlungen zu sensiblen Themen (z.B. Aufschnaiter).
Unterstützung der Initiative für mehr Demokratie, Unterstützung Referenden zur Direkten Demokratie und „2 Ja für Wasser als öffentliches Gut“.
Unterstützung von Bürgerinitiativen wie Quasi Centrum.
Unterstützung von „Free Walther“ – gegen die Kitschblumenbeete um das Waltherdenkmal.
Befürwortung Abhaltung eines Referendums zu „Park-Fiume“.

Verschiedene Beschlussanträge – dies & das:
Einführung einer aktuellen Fragestunde.
Benutzerfreundlicheres Bozner Lido.
Einsatz für die Erhaltung der GAS-Tankstelle unter dem Virgl.
Fußgängerbrücke Rittnerstr. – Schlachthofstr.
Einsatz für den Erhalt der Stadtviertelräte als Verbindungsglied zwischen Regierung und Bevölkerung.
Neugestaltung der Kompetenzen und Zusammensetzung der Stadtviertelräte.
Vorschläge gegen das Standlsterben am Obstplatz.
Einsatz für schnellere Reparatur des Kohlerer Aussichtsturms.
Kritische Stellungnahme zur Aufstellung von Kriegsgerät anlässlich des Alpini-Aufmarsches.
„PiantaLa“-Aktion zur eigenständigen Begrünung des Stadtviertels mittels Samenbomben.
Wiederverwertung alter Grabsteine.

….und noch vieles vieles mehr, wie auf diesem Blog ersichtlich

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„Bewahrung der Schöpfung“ vs. Geldgier

Bericht aus der Urbanistikkommission vom 8. Juli 2013

Operation „Neubau Grieser Kellerei“:  Kurie rodet ihren Wald in Moritzing

Für Geld vergisst die Kirche die Bewahrung der Schöpfung und rodet bedenkenlos 1 ha ihres landschaftsgeschützten Waldes am Guntschnahang

Von wegen „Bewahrung der Schöpfung“….

1 – Im Rahmen der Operation „Neubau der Kellerei Gries beim Anreiterhof in Moritzing“ verkaufte die  Diözese Bozen Brixen am 21. Juni 2012   2 Hektar ihrer Rebfläche östlich des Anreiterhofes (die G.P. 1008/4 KG Gries) um 2.990.000.- € an die KEBO GmbH, die dort den neuen Sitz der Kellerei Gries bauen will.

2 – Darüber hinaus beanspruchte die Kurie von der Gemeinde Bozen „als Kompensation für diesen Verlust (!?) an Rebfläche“ die  Umwidmung von 17.400 m2 ihres Waldes am Anreiterhang  von „Wald“ in  „landwirtschaftliches Grün = Rebflächen“….Dieser Wald steht gemäß Bozner Landschaftsplan von 1998  als „Natürliche Landschaft“ unter Landschaftsschutz!

3 – In ihrer Sitzung vom 8. Juli 2013 hat nun die Urbanistikkommission der Gemeinde diesem Ansinnen der Kurie  – gegen meine Stimme – zum Teil stattgegeben  und ca 1 Hektar Wald zur Rodung und Umwandlung in Rebflächen freigegeben –  nachdem das Landesamt für Landschaftsschutz den Landschaftsschutz teilweise aufgehoben hatte. Unverständlicherweise…

4 – Und zu guter Letzt, erlaubt man der Kurie,  diesen Eingriff in die Landschaft durch eine absolut lächerliche Kompensationszahlung von 1,5 € pro m2 zu monetarisieren…

Als historischer Kritiker der Verlegung des Kellerei Gries an den denkmal-, ensemble- und landschaftsgeschützten Anreiterhof in Moritzing habe ich mich vehement gegen dieses Manöver ausgesprochen und  – leider – als einziger Gemeinderat in der Kommission dagegen gestimmt.  

GR Rudi Benedikter

Situation der Bäche und Flüsse in Bozen

Präsentation Situation der Bäche und Flüsse in Bozen

Bei der letzten Sitzung besuchte uns der Zuständige für Wassenschutzbauten, Pollinger von der Provinz.

Gerade im Frühjahr regen sich viele Bürgerinnen und Bürger auf (darunter auch meine Wenigkeit), wenn entlang der Flüsse massiv Bäume geholzt werden. Nach den Ausführungen Pollingers betrachte ich nun die Sache auch von einer andern Seite. Es wurde uns auch versprochen, dass wir seine Präsentation in Kürze in elektronischer Form erhalten werden (dann kann ich sie an Interessierte weiterleiten).

Generell steht der Hochwasserschutz im Vordergrund. Bereits im 19. Jahrhundert wurde so z.B. die Mündung des Eisacks in die Etsch künstlich um einige Kilometer nach Süden verlegt. Vorher wurde das Gebiet der heutigen Industriezone trotz Dämme regelmäßig überschwemmt.

Je nach dem, wie viel Platz für das Flussbett vorhanden ist, können mehr oder weniger Hindernisse (sprich Bäume) am Uferrand stehen bleiben.

Es wird in Zukunft auch versucht, baumfreie Kiesel/Schotterflächen (teilweise als Inseln im Fluss) zu kreieren, um bestimmten Insektenarten mehr Lebensraum zu geben.

Das größte Problem für die Flussnutzung durch die Bürger ist in Bozen der Schwallbetrieb der E-Werke. Dadurch ist es generell gefährlich, sich im oder am Flussufer aufzuhalten.

Talfer: Die diesjährige Abholzung ist bereits im Gange. Sie soll Platz für neue Bäume und Sträucher schaffen. Bis vor wenigen Jahren waren die meisten Bäume gleichen Alters – sie stammten aus der Zeit, als die Talferwiesen ihr heutiges Aussehen erhielten. Mit dem heurigen Jahr soll die Durchmischung des Baumbestandes abgeschlossen werden und danach soll es nur mehr kleinere Eingriffe geben – wir werden sehen…

Eisack: Teile der Uferbefestigung drohen unterspült zu werden, da der Fluss dazu tendiert, sich abzusenken. Die anfallenden Arbeiten bemerkt man z.B. wenn man auf dem Radweg Richtung Süden fährt (nach der Kläranlage).

Etsch: Der Etsch wurde meistens nur sehr wenig Platz gelassen. Da z.B. in der Nähe von Brücken keine Bäume wachsen „dürfen“, versucht man von Seiten des Landes dort Blumenwiesen entstehen zu lassen.

Si al Referendum Park-Fiume

Als Gemeinderatsfraktion Grüne/Projekt Bozen haben wir für die Abhaltung des Referendums zur Errichtung der unterirdischen Parkgarage unter der Talferpromenade gestimmt.

Zu den Polemiken hierzu stellen wir klar, dass:

–        wir von der direkten Demokratie und der Partizipation der BürgerInnen überzeugt sind;

–        7.000 BürgerInnen bereits für den Schutz der Promenade unterschrieben haben. Sie ignorieren würde bedeuten, ihre Willensäußerung geringzuschätzen.

–        wir die objektive Bewertung der Sachfragen vor die politischen Grabenkämpfe stellen wollen. In diesem Sinne ist unser gemeinsames Votum mit Unitalia zu verstehen.

–        es schließlich immer noch zu viele offene Fragen und Sorgen, auch hydrogeologischer Natur, rund um die Errichtung einer Garage im ensemblegeschützen Promenadenbereich gibt, die eine weitere Prüfung der Sachlage und die Mitbestimmung der BürgerInnen absolut rechtfertigen.

 

I 4 buoni motivi per il nostro assenso al Referendum

Come gruppo consiliare Verdi/Projekt Bozen abbiamo sostenutola proposta (di Unitalia) di indire un referendum per decidere sulla costruzione del garage sotterraneo in via Fiume, sotto la passeggiata.

Dopo le polemiche sul nostro voto chiariamo che:

–        siamo convinti del principio della democrazia diretta e della necessità di partecipazione dei cittadini e delle cittadine;

–        7.000 persone hanno già firmato per la protezione della passeggiata. Ignorarle significherebbe non considerare la loro espressione di volontà;

–        siamo convinti che bisogna anteporre la valutazione dei fatti alle considerazioni di tipo „politico“. In questo senso vogliamo sia inteso il nostro voto insieme al gruppo di Unitalia del quale normalmente non condividiamo l’orientamento politico.

–        esistono tuttora troppe domande aperte e preoccupazioni, anche di natura idrogeologica, intorno alla costruzione di un garage sotterraneo nella zona della passeggiata del Talvera, sotto tutela degli insiemi, che giustificano ampiamente un’ulteriore verifica della questione e l’espressione della volontà popolare.

Rudi Benedikter, Brigitte Foppa, Tobias Planer

 

Ordinanza abbattimento cipresso via S. Osvaldo

Ordinanza abbattimento cipresso Salita Sant Osvaldo

Stadtviertel: Schwerpunkte für 2013

TOP 1: Sammlung und Diskussion von programmatischen Punkten für das Jahr 2013 von Seiten der Mitglieder des Stadtviertelrates

folgende Punkte sollen 2013 nach und nach auf die Tagesordnung gesetzt und behandelt werden:

Abhaltung von 2 Bürgerversammlungen: Obstmarkt, Parkregelung Anwohner der Altstadt am Wochenende

gefällte Zeder Piavestr. und Radweg Mühlgasse: Ortsbegehung

Baumschlägerungen entlang der Flussufer: Wildbachverbauung (Pollinger) zu Sitzung einladen

Gasteinerschule – drohender Abriss des Anbaus

Waltherdenkmal: Einsparung der überflüssigen Blumenverzierung

Einführung Tagesordnungspunkt „Aktuelles“ zu Beginn jeder Sitzung

Platzneu- und umgestaltung: Einbindung des Stadtviertelrates

Straßennamen: Anbringung erklärender Tafeln (inkl. QR-Code) evtl. mit Geld des SVR

Umsetzung bereits behandelter Punkte: Radfahrerbrücke über Talfer, Neugestaltung Don-Franzoi-Platz, Aufstellung der Picknickbänke

Aufwertung des Stadtviertelrates durch zusätzliche Kompetenzen und Finanzen

Christkindlmarkt bis zum 6. Jänner (unterschiedliche Meinungen der übrigen SVRäte)

Aktive Kontrollen von Seiten der Straßenarbeiter bei Bauvorhaben

Museion: Entschärfung des Radübergangs wie besprochen

Hundedreck: Problem verschärft sich – Einsatz Umweltpolizei, Presse

SASA-Sparpläne: Einbindung des SVR vor Streichung von Fahrten

Eislaufplatz Talfer: 2013 frühzeitig planen

Tiefgarage Rentsch

Aufschnaiterschule: Wie geht es weiter? Mehr Infos zum aktuellen Stand

Stadträtin Kofler-Peinter 3-4x im Jahr einladen: Fixierung der Termine zu Jahresbeginn

Straßenreinigung auch in Trientstrasse durchführen

Mustergasse: Ausstreuung Sand wie in anderen Straßen mit Pflastersteinen

Radständer Museumstr. Höhe Despar-Ötzi

Little Free Library

ausstehende Punkte vom Programm von 2010

Altstadt: Regulierung Belieferung der Geschäfte

Bahnhofspark aufwertenCineplexx: Parkplatzproblem lösen

Fußballplätze – Wartung

liegende Polizisten sind teilweise unvollständig, Gefahr entschärfen

Oswaldweg: Schild für Engpass besser platzieren

Oswaldweg / Kreuzung Oswaldleiten: Entfernung Mülleimer bei Marterle Hl. Oswald

Kamerasystem Einfahrt Altstadt: StV-Rat bereits im Vorfeld einbinden

Radweg Cavourstasse verwirklichen

TOP 2: Mitteilungen des Präsidenten

L’associazione ARCI Scacchi Bolzano organizza l’ottavo torneo „Open Internazionale di Scacchi“ presso la sala polifunzionale dello Premstallerhof nelle gironate 3-5 maggio 2013. L’associazione chiede la partecipazione del Consiglio di Quartiere all’organizzazione della manifestazione e la concessione gratuita della sala polifunzionale per i giorni dell’evento.

favorevoli: 11, contrari: 0, astenuti: 0

Die Kosten für die Erneuerung des Bodenbelages des Fußball- (45.000 Euro) und des Handballfeldes (28.000 Euro) auf den Talferwiesen wäre fällig. Da die Talferwiesen nicht in die Kompetenz des Stadtviertels fallen und zudem das Investitionsbudget des Stadtviertels nur 45.000 beträgt, wird von einer Unterstützung einstimmig abgesehen.

Die nächste Sitzung wird am 30. Jänner 2013 abgehalten. Bereits fixe TO: Gutachten zum Haushalt, little free library, Bürgerversammlung Obstmarkt

SVRat Martin Fink

Dolomiten 17/01/2013

Dolomiten 17/01/2013

Dolomiten 19/01/2013

Dolomiten 19/01/2013

 

Oktober 2012: Stadtviertelsitzungen im Doppelpack

Aus Spargründen gibts die News von 2 Sitzungen zusammengefasst in einem Beitrag

Ulrike Buratti von der Stadtgärtnerei war im Stadtviertel zu Gast:

Wir erfuhren dabei, dass die Bepflanzung rund um das Waltherdenkmal 6000 Euro/Jahr kostet. Wir werden nun der Gemeinde vorschlagen, diese Bepflanzung einzusparen, damit die Stadtgärtnerei ihre knappen Ressourcen verstärkt in den nicht von Touristen heimgesuchten Gebieten einsetzen kann.

Zum Beispiel: Kreisverkehr Innsbrucker Straße (für Frühjahr 2013 geplant), Kreisverkehr Schlachthofstr. bei Cineplex, Ecke Trientner Straße / Untervirglweg

Carducci– und Dantestr: Wir schlugen vor, mehr Bäume zu setzen, da der Alleencharakter durch mehrere größere Lücken langsam verloren geht. Laut Buratti wurden anno dazumal die Bäume viel zu nahe bei einander gepflanzt (sie sind aber trotzdem sehr schön und sehr hoch gewachsen, Anm. d.V.), deswegen würde nicht jeder gefällte Baum ersetzt.

Ende 2010 (oder so) haben wir den Ankauf von Picknickbänken finanziert und fünf Standorte ausfindig gemacht. Seither nerve ich regelmäßig bei den Sitzungen, wo denn nun die von mir vorgeschlagene Bank am Zusammenfluss von Eisack und Talfer geblieben sei. Buratti konnte auflösen: Der Ankauf wurde effektiv vergessen, soll aber baldigst durchgeführt werden, da ja das Ganze schon finanziert ist.

Fußgängerbrücke über die Talfer: Durch die Schließung der oberen Brücke ist das Radaufkommen weiter südlich stark gestiegen und hat sogar schon zu Unfällen geführt. Während der Einsatz von Stadtpolizisten noch überlegt wird, soll nun zumindest mit dem Neubau der ominösen Brücke „schon“ in diesem Jahr begonnen werden.

Deshalb muss der Eislaufplatz verlegt werden. Derzeit favorisiert wird der Platz vor dem Rathaus. Dabei soll heuer probeweise ein Finta-Eisbelag verwendet werden (kostet nur die Hälfte).

Franzoiplatz (vor der Kirche in Bozner Boden): die Neugestaltung hätte 2012 abgeschlossen sein sollen, effektiv wurde noch nicht einmal der „bando di gara“ gemacht. Allgemeine Unmutsbekundung.

Radübergang Dantestr. (vor dem Museion): Die gefährliche, weil unübersichtliche Stelle soll durch eine Schikane (=Blumentrog) entschärft werden.

Martin Fink

Alpini-Kollateralschaden

Offener  Protestbrief:

Herrn Gemeinderat Sandro Repetto

Sonderbeauftragter des Gemeinderates für das Alpini-Treffen 2012

Kenntnis:

Herrn Bürgermeister

Herrn Vizebürgermeister

An den Alpini–Kommandanten Scaffariello

Lieber Sandro,

Nichts gegen die Alpini und auch nichts gegen die große „Adunata Nazionale“  an sich.

Geduldig warte ich auf das bunte, friedliche, sprachgruppenverbindende  Mega-Event für Bozen

 Aber das ist zu viel:

1. Ich protestiere dagegen, dass in der Italienallee vor dem Gerichtsgebäude vier Bäume gefällt wurden, um der Ehrentribüne Platz zu machen. Ein ganz und gar unnötiges Vorgehen, der Alpini nicht würdig! Dafür gibt es null Rechtfertigung.

2. Ich protestiere gegen die demonstrative Zurschaustellung von Kriegsgerät in diesem Rahmen: Hubschrauber und Kanonen auf den Talferwiesen! Auch das sind komplett unnötige, gefährliche, militärische Imponierakte – dem angeblichen Sinn der friedlichen, Völker verbindenden „adunata“ abträglich!

So war das nicht ausgemacht, lieber Kollege Repetto! Also: Wer den Baumschlag angeordnet hat, der soll den Schaden bezahlen, und die Alpini sollen das Kriegsgerät wieder einpacken!

Rudi Benedikter

Zukunft der Bäume im Zentrum, Urbanistik & Bahnhof im Stadtviertelrat

Sitzungen des Stadtviertelrates Zentrum – Bozner Boden – Rentsch vom März + April

Die Leiterin der Stadtgärtnerei, Ulrike Buratti, wurde eingeladen, nachdem die beiden Stadtviertelräte Verena Mumelter und Martin Fink bei der vorherigen Sitzung verschiedene Fotos von Bäumen im Zentrum gezeigt hatten, die in den letzten Jahren aus unserem Viertel verschwunden waren.
Ulrike Buratti beginnt mit einigen einleitenden Erklärungen über die Arbeit der Stadtgärtnerei:
– das „verde urbano“ – also Bäume im unmittelbaren Stadtgebiet umfasst rund 12.500 Bäume.
– Die Bäume werden je nach Stammdurchmesser und Höhe in 3 Kategorien eingeteilt.
– In der Regel müssen Bäume, die gefällt werden, mit einem Baum derselben Kategorie ersetzt werden. Falls dies nicht geschieht, gibt es in der Regel immer einen guten Grund dazu.
36 Angestellte der Stadtgärtnerei kümmern sich um 120 Hektar Fläche, die Aufgabenbereiche sind vielfältig: nicht nur die Bepflanzung ist zu machen, sondern auch Gutachten, ob gewisse Bäume gefällt werden dürfen und Kontrollen, ob von
privaten gefällte Bäume auch wieder nachgepflanzt werden.
– Bäume, die „unerlaubt“ wachsen, werden in der Regel entfernt, weil sie sich meist die falschen Stellen aussuchen.
– Vor ca. 60-90 Jahren waren Zedern sehr beliebt und wurden vielerorts gepflanzt obwohl der Standort ungünstig sei. Diese Zedern fallen nun verstärkt dem Alter und den Schadstoffen zum Opfer.
– Die Bäume werden in der Regel alle 10-12 Jahre zurückgeschnitten (manche auch öfter). Die Ersetzung von Bäumen in Alleen wird nach Möglichkeit schrittweise durchgeführt um verschiedene Generationen von Bäumen zu haben.
– Die riesige Platane am Bahnhof liegt dem Team der Stadtgärtnerei besonders am Herzen, sie wurde zum Naturdenkmal erklärt und ist derzeit kerngesund.

Verena Mumelter regt an, die hässlichen überdimensionalen Blumenkübel aus der Altstadt gänzlich zu entfernen und fragt nach, warum am Waltherplatz 2 Bäume gefällt wurden und ob diese ersetzt werden.
Martin Fink möchte, dass auf den Plätzen des Viertels generell mehr Bäume gepflanzt werden. Im Sommer kann man es vor Hitze nicht aushalten, wenn weit und breit kein schattenspendender Baum vorhanden ist. Zudem ist ihm eine massive Rodung an den Ufern der Talfer und Eisack aufgefallen. Er fragt, ob die Wildbachverbauung nicht behutsamer vorgehen könne.
Ulrike Buratti: Die Bäume am Waltherplatz sollen im Frühjahr ersetzt werden. Früher sind die Arbeiter der Wildbachverbauung sehr brutal vorgegangen. Mittlerweile besuchen aber alle Kurse und Fortbildungen und wissen genau, welche Bäume sie fällen sollen und welche nicht. Im übrigen holt sich die Natur in kurzer Zeit alles wieder zurück.

Inzwischen hat sich eine Gruppe von „Baumschützern“ aus allen verschiedenen Stadtvierteln gebildet. Es ist ein eigener Blog geplant, um gefällte Bäume zu dokumentieren und um intervenieren zu können, dass diese mindestens gleichwertig ersetzt werden können. Mehr dazu in den nächsten Berichten. In Kürze soll dieser Blog vorgestellt werden.

Fürs Budget 2012 gibt es eine schlechte Nachricht: Nachdem der Fußballplatz am Premstallerhof dringend einer Sanierung bedarf (geschätzt werden 40.000 Euro), ist die Gemeinde drauf gekommen, dass eigentlich das Stadtviertel als „Besitzer“ diese Kosten zu trage habe… Es wird allgemein gefordert, hierbei eine politische Lösung zu finden, da diese Kosten vom Stadtviertel nicht zu bezahlen sind.

Beim Bahnhof scheint das vernünftigste Projekt gewonnen zu haben.
Plus: Bahnhof bleibt zentral, Platz für Virgl-Seilbahn ist vorgesehen
Minus: Um die hohen Kosten hereinzubekommen, ist eine relativ dichte Bebauung geplant.
Die Umsetzung wird vermutlich sehr lange oder ewig dauern.

Urbanistik:
Wir haben 2 negative Gutachten zur Bauleitplanänderung gegeben. Die erste (Vintlerstr.) genehmigt der Gemeinderat dennoch. Bei der zweiten haben wir Bedenken, da einerseits der Bonus von mehreren Gebäuden auf ein einziges übertragen wird und vor allem, da eine Verbindungsrampe für Fuß- und Radfahrer wegfallen soll. Rudi Benedikter greift in der Folge unsere Kritik auf.

Aus der Pressemitteilung der Gemeinde:
Um die wesentliche Abänderung des Wiedergewinnungsplans der Zone zwischen Schlachthofstraße, Leegtorweg und Brennerbahnlinie ging es im nächsten Beschluss. Der Wiedergewinnungsplan sei 1999 genehmigt worden, inzwischen habe es einige Abänderungen gegeben, einige Gebäude seien errichtet worden, andere seien in Planung. Ursprünglich
waren Gebäude mit Klimahaus C geplant, nun werde die Möglichkeit vorgesehen, einen Kubaturbonus von 10 Prozent für Klimahaus A einzuplanen. Der Plan sehe vor, wo der Bonus gebaut werden könne (im Erdgeschoss bei den Gebäuden auf Stelzen) bzw. durch einen Stock mehr bei einem der Gebäude. Änderungen seien auch vorgesehen, was die interne Mobilität anbelangen, u.a. einen sehr steilen Radweg betreffend. Maria Teresa Tomada kündigte ihre Gegenstimme angesichts der drohenden Kubaturverdichtung im Stadtviertel Rentsch. Alberto Sigismondi beklagte, dass Pläne eines darstellen, die gebaute Realität dann oft etwas ganz Anderes (Schlimmeres) seien. Rudi Benedikter wies auf die Kritik des Stadtviertelrates hin bezüglich der Radrampe und der Konzentration der Aufstockungskubatur auf das Gebäude
vier. Er wünschte sich eine bessere Information und beantragte eine Sitzungsunterbrechung zwecks besserer Information. Die Sitzung wurde unterbrochen und wird am Donnerstag fortgesetzt.
Am Donnerstag dann, verließ die Opposition vor der Abstimmung den Saal, sodass nicht genügend Leute zur Abstimmung anwesend waren. Nach Ostern wurde es schließlich genehmigt.

Allgemeines:
– am 26. März wurde der neue Sandspielplatz im Kapuzinerpark eröffnet.
– Vintlerstraße: der westliche Teil wird wieder für den Gegenverkehr geöffnet. Die dortigen Parkplätze werden gestrichen. Für Bürger/innen, die mit dem Auto zum Meldeamt fahren, werden 4 Stellplätze zur Verfügung gestellt.
– Busse Rentsch: Nun soll die 1er SASA bis zum Kreisverkehr ins Eggental fortgeführt werden und dort an die Überlandbusse angebunden werden. Diese Busse könnten dann über die Virglbrücke umgeleitet werden. Leider hat Thommy Widmann derzeit besseres zu tun, als sich um die Bedürfnisse der Anwohner zu kümmern, deshalb wird es noch seine Zeit dauern bis es in Rentsch ruhiger wird.
– Zum Thema Virgl gibt’s am 27. April eine Sitzung beim Kohlerhof mit dem Sonderbeauftragten der Gemeinde, Rudi Benedikter und dem an den Virgl angrenzenden Stadtviertels Oberau-Haslach
– Irene Weis legt Fotodokumente vor, die zwei überdimensionale Werbeschilder von Geschäften in der Bindergasse zeigen. Sie ist verwundert, warum die Gemeinde Bozen hierfür die Genehmigung erteilt. Da es offensichtlich keine Regelung gibt beschließen wir, eine solche zumindest für die historische Altstadt dem Gemeinderat vorzuschlagen.
– Generoso Rullo bemängelt, dass das Buswartehäuschen am Zwölfmalgreinerplatz abgebaut wurde. Der angegebene Grund (mehr Manövrierraum für die Stadtbusse) sei nicht nachvollziehbar.
– Martin Fink (ich) schlägt vor, entlang des Radweges Bozen – Brenner zwischen der Kampiller Brücke und Kardaun eine kleine Raststation mit Brunnen einzurichten. Ebenso möchte ich wissen, warum bei der Rittner Seilbahn in weniger als 2 Jahren bereits die 4. oder 5. jährliche Wartung durchgeführt wird.

Martin Fink

Stadtviertelrat: Müllsammlungsplan, Brennerstraße, Bäume im Zentrum

News von der Sitzung vom 23/02/2011:

Müllsammlungsplan:
Nachdem der Stadtviertelrat sich im vergangenen Jahr gegen den neuen Plan ausgesprochen hatte, wurde im Beisein von Stadträtin Patrizia Trincanato der neue Müllsammlungsplan erörtert. In Zukunft soll jede Baueinheit eine eigene  Mülltonne bekommen. Dies soll zum einen helfen, das Verursacherprinzip bei den Tarifen anzuwenden, zum zweiten die Trennungsquote (derzeit 45,7%) erhöhen. Besonders in der Altstadt kann es jedoch Probleme geben, da nicht immer ausreichend Platz für die neuen Müllkübel vorhanden ist. Eine eigene Kommission erarbeitet hierzu Lösungen, sodass mit der schrittweise Umsetzung in naher Zukunft begonnen werden kann.

Unterstützung Faschingsaktivitäten:
Es wurde beschlossen, das Faschingskonzert der Musikschule Bozen mit 250 Euro zu unterstützen. Die Veranstaltung „Fasching am Premstallerhof“ wurde mit 1.300 Euro unterstütz, wobei Verena Mumelter und ich uns der Stimme enthielten, da dieser Betrag (Leihe von Hüpfburg und Rodeo-Stier) unangemessen hoch erscheint – in Relation zum Budget des Stadtviertels für solcherart Unterstützungen.

Maßnahmen in der Brennerstraße:
Wir haben ein Dokument über kleinere Probleme in der Brennerstraße deponiert (siehe Anhang). Bei einer der nächsten Sitzungen soll über Lösungsvorschläge beraten werden.

Bäume im Zentrum:
Bei einem Treffen mit der Umweltgruppe Bozen zum Thema Naturmuseums-Erweiterung hat mir ein engagiertes Mitglied Fotodokumente zukommen lassen: In den letzten Jahren und speziell nach dem schneereichen Winter 2008/09 werden verstärkt alte, große Bäume niedergeholzt und entweder gar nicht, oder durch Mini-Bäumchen ersetzt. Diese Entwicklung muss gestoppt werden! Wir vereinbarten im Stadtviertelrat, bei der April-Sitzung die Zuständige Person von der Stadtgärtnerei einzuladen.


Eine kleine Auswahl:
Piavestr. 2 monumentale Zedern
Marconistr. 3 hohe Ulmen
Talfergries: 2 hohe Zedern
St. Peter: 2 Nussbäume
Via Cavour: 1 ailanto, 1 bagolaro, 1 betulla, 2 thuie, 1 cedro himalayano, 1 altro
Parkplatz De-Lai-Str. 3 hohe Bäume
Cortile intero del Museo Civico 1 robinia >20m, 3 paulownie ad alto fusto
Südtiroler Str. Alle Bäume der linken Seite
Rittner Seilbahn: 4 große Bäume
Vor Pfarrheim: 2 Bäume
Waltherplatz: 2 Bäume vor Campofranco

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Themenbereich: Maßnahmen in der Brennerstraße

Auf dem Gehsteig vor dem Postamt halten – trotz Verbot – ständig Autos von Personen, die schnell etwas in der Post erledigen müssen. Meist geschieht dies nicht so schnell und somit behindern während der Schalterzeiten der Post ständig 2-3 Autos die Fußgänger und den Verkehr. Die seit Jahren mehrmals täglich vorbeikommenden Polizeieinheiten können das Problem immer nur für kurze Zeit lindern.
Lösungsvorschläge:
a) die direkt vor dem Gebäude vorhandenen Parkplätze der Post für die Kunden zu öffnen bzw. reservieren
b) entsprechende Hindernisse aufzustellen, die das Halten am Gehsteig vor dem Postamt unmöglich machen

Ebenfalls vor dem Postamt befindet sich eine Mulde in der Straße. Sobald es regnet entsteht eine riesige Pfütze, sodass die vorbeifahrenden Autos selbst bei geringer Geschwindigkeit große Wasserfontänen erzeugen.
Lösungsvorschlag: Errichtung eines Abflusses an der tiefsten Stelle der Mulde.

Unter der Hausnummer 6 (Landhaus + 2 Kondominien) befindet sich eine riesige 3-stöckige Garage mit rund 250 Stellplätzen, die vom Hotel Stiegl, Land und privaten Garagenbesitzern genutzt wird. Die Ausfahrt erfolgt an der Stelle, wo die Straße einen leichten Knick macht (gegenüber vom „Mumelter-Haus“ Nr. 9/A). Die von links kommenden Radfahrer sind – da von parkenden Autos verdeckt – erst im letzten Moment sichtbar.
Die Anbringung eines Straßenspiegels würde die Sicherheit erhöhen. (oder Streichung Parkplätze)

Das zuvor angesprochene Doppel-Kondominium (6/A + 6/B) befindet sich hinter dem Landhaus, um es zu erreichen muss man durch einen Durchgang (wo der Brunnen ist). Es befindet sich aber auf der Straßenseite kein Hinweis darauf; Rettungskräften, Pizzalieferanten und Co. muss jedesmal genau der Weg erklärt werden.
Wir schlagen die Anbringung eines von der Straße aus sichtbaren Hinweises vor.

Kreuzung Brennerstraße – Rittnerstraße: Vor allem in der Mittagszeit (12.30 – 13.30) kommen sehr viele Radfahrer (Mittel- und Oberschüler aus Rentsch und Bozner Boden) vom Zentrum aus zu dieser Kreuzung. Dort ist die Brennerstraße und der den Radfahrern reservierte Streifen sehr schmal, die Grünphasen der Fußgängerampel sehr kurz. Zudem kommen sich rechts abbiegende Radfahrer mit Fußgängern in die Quere.
Ein Stadtpolizist oder Schülerlotse könnte in der Mittagszeit an diesem Ort eingesetzt werden.

Stadtviertelräte Martin Fink, Verena Mumelter

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Interventi in via Brennero

In fronte all’ufficio postale spesso si fermano (in zona divieto) le macchine di persone che hanno da fare in questo ufficio, creando problemi per la viabilitá che in questa zona della strade è in doppio senso. I vigili urbani passano  quotidianamente, ma ovviamente non possono risolvere il problema a lungo termine.
Soluzioni:
a) Far accedere alla clientela i posti parcheggio della posta in fronte all’uffico
b) Installare pali sul marciapiede

Sempre in fronte all’uffico postale c’è un avallamento. Quando piove si trova subito un enorme pozzangera.
Soluzione: Metter un tombino.

Sotto il palazzo provinciale si trova un garage a 3 piani per circa 250 auto. L’uscita è in fronte alla casa “Mumelter” n. civico 9/A. Le biciclette che arrivano da sinistra sono visibili solo all’ultimo momento (perché coperti dalle macchine parcheggiate).
Si potrebbe aumentare la sicurezza installando uno specchio stradale oppure eliminare gli ultimi parcheggi in direzione Rencio.

Dietro il palazzo provinciale si trova un condominio (6/A + 6/B) di 55 appartamenti. Sulla strada non si trova nessuna indicazione. Chiamando l’ambulanza, i vigili, le forze dell’ordine o la pizza a domicilio i residenti devono spiegare ogni volta come riuscire ad arrivare.
Si potrebbe installare un’indicazione.

Incrocio via Brennero via Renon. Tanti scolari di Rencio e dei Piani passano qui durante le ore di mezzogiorno (12.30-13.30). L’ultimo tratto della via Brennero prima dell’incrocio è proprio stretto, la fase verde del semaforo pedonale è abbastanza corta ed in piú si ostacolono pedoni che attraversano la strada e biciclette che girano a destra.
Regolare il traffico con un vigile urbano / nonno vigile.

Martin Fink, Verena Mumelter

Dolomiten 23/02/2011