2010-2015 – Unsere Bilanz

LOG_projekt_Bozen_farbe

Umweltpolitik:
Entschiedenes Auftreten gegen den Ausbau des Bozner Flugplatzes.
Autobahn: Forderung nach einem Tutorsystem („Section Control“) zwischen Bozen Nord und Bozen Süd anstelle eines aufwendigen und wenig bringenden Masterplans zur Luftqualität.
Einsatz für die Bäume unserer Stadt – auch in parteiübergreifender Zusammenarbeit mit „5stelle“.
Einsatz für mehr Radwege (z.B. Cavourstraße, Marconistraße).
Projekt Sanfte Erschließung des Virgls zur Naherholungszone mit Umlaufbahn

Urbanistik:
Einsatz für den Verbleib der Aufschnaiterschule am aktuellen und besten Standort.
Kaufhausprojekte: Kritischer Input.
Sigmundskron: Einsatz gegen das „Intermodalzentrum“ – Siegerprojekt
Einsatz für den Schutz von Ensembles (speziell Grieser Kellerei).
Für den Erhalt des Grieser Grünkeils, für den Erhalt des Waldes an den Bozner Hängen.
Promotoren des neuen Universitätsplatzes als grüne Oase mitten in der Stadt

Verkehr:
Einsatz für eine Tram ins Überetsch – Skepsis gegenüber dem Projekt Metrobus.
Einsatz für Tempo 30 bzw. die Beibehaltung von Tempo 40 in der Stadt.
Einsatz für Verbesserung der Schienenverbindung nach Meran.
Einsatz für schnellere Verwirklichung der Fußgängerbrücke über die Talfer.

Jugend und Junggebliebene:
Verwirklichung des Skateparks.
Unterstützung von Freie Musica, Musik libera.
Einsatz für ein alternatives Kulturzentrum (Projekt „UFO“).

Direkte Demokratie und Bürgerbeteiligung:
Unterstützung und Forderung von Bürgerversammlungen zu sensiblen Themen (z.B. Aufschnaiter).
Unterstützung der Initiative für mehr Demokratie, Unterstützung Referenden zur Direkten Demokratie und „2 Ja für Wasser als öffentliches Gut“.
Unterstützung von Bürgerinitiativen wie Quasi Centrum.
Unterstützung von „Free Walther“ – gegen die Kitschblumenbeete um das Waltherdenkmal.
Befürwortung Abhaltung eines Referendums zu „Park-Fiume“.

Verschiedene Beschlussanträge – dies & das:
Einführung einer aktuellen Fragestunde.
Benutzerfreundlicheres Bozner Lido.
Einsatz für die Erhaltung der GAS-Tankstelle unter dem Virgl.
Fußgängerbrücke Rittnerstr. – Schlachthofstr.
Einsatz für den Erhalt der Stadtviertelräte als Verbindungsglied zwischen Regierung und Bevölkerung.
Neugestaltung der Kompetenzen und Zusammensetzung der Stadtviertelräte.
Vorschläge gegen das Standlsterben am Obstplatz.
Einsatz für schnellere Reparatur des Kohlerer Aussichtsturms.
Kritische Stellungnahme zur Aufstellung von Kriegsgerät anlässlich des Alpini-Aufmarsches.
„PiantaLa“-Aktion zur eigenständigen Begrünung des Stadtviertels mittels Samenbomben.
Wiederverwertung alter Grabsteine.

….und noch vieles vieles mehr, wie auf diesem Blog ersichtlich

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Stadtviertel: Schwerpunkte für 2013

TOP 1: Sammlung und Diskussion von programmatischen Punkten für das Jahr 2013 von Seiten der Mitglieder des Stadtviertelrates

folgende Punkte sollen 2013 nach und nach auf die Tagesordnung gesetzt und behandelt werden:

Abhaltung von 2 Bürgerversammlungen: Obstmarkt, Parkregelung Anwohner der Altstadt am Wochenende

gefällte Zeder Piavestr. und Radweg Mühlgasse: Ortsbegehung

Baumschlägerungen entlang der Flussufer: Wildbachverbauung (Pollinger) zu Sitzung einladen

Gasteinerschule – drohender Abriss des Anbaus

Waltherdenkmal: Einsparung der überflüssigen Blumenverzierung

Einführung Tagesordnungspunkt „Aktuelles“ zu Beginn jeder Sitzung

Platzneu- und umgestaltung: Einbindung des Stadtviertelrates

Straßennamen: Anbringung erklärender Tafeln (inkl. QR-Code) evtl. mit Geld des SVR

Umsetzung bereits behandelter Punkte: Radfahrerbrücke über Talfer, Neugestaltung Don-Franzoi-Platz, Aufstellung der Picknickbänke

Aufwertung des Stadtviertelrates durch zusätzliche Kompetenzen und Finanzen

Christkindlmarkt bis zum 6. Jänner (unterschiedliche Meinungen der übrigen SVRäte)

Aktive Kontrollen von Seiten der Straßenarbeiter bei Bauvorhaben

Museion: Entschärfung des Radübergangs wie besprochen

Hundedreck: Problem verschärft sich – Einsatz Umweltpolizei, Presse

SASA-Sparpläne: Einbindung des SVR vor Streichung von Fahrten

Eislaufplatz Talfer: 2013 frühzeitig planen

Tiefgarage Rentsch

Aufschnaiterschule: Wie geht es weiter? Mehr Infos zum aktuellen Stand

Stadträtin Kofler-Peinter 3-4x im Jahr einladen: Fixierung der Termine zu Jahresbeginn

Straßenreinigung auch in Trientstrasse durchführen

Mustergasse: Ausstreuung Sand wie in anderen Straßen mit Pflastersteinen

Radständer Museumstr. Höhe Despar-Ötzi

Little Free Library

ausstehende Punkte vom Programm von 2010

Altstadt: Regulierung Belieferung der Geschäfte

Bahnhofspark aufwertenCineplexx: Parkplatzproblem lösen

Fußballplätze – Wartung

liegende Polizisten sind teilweise unvollständig, Gefahr entschärfen

Oswaldweg: Schild für Engpass besser platzieren

Oswaldweg / Kreuzung Oswaldleiten: Entfernung Mülleimer bei Marterle Hl. Oswald

Kamerasystem Einfahrt Altstadt: StV-Rat bereits im Vorfeld einbinden

Radweg Cavourstasse verwirklichen

TOP 2: Mitteilungen des Präsidenten

L’associazione ARCI Scacchi Bolzano organizza l’ottavo torneo „Open Internazionale di Scacchi“ presso la sala polifunzionale dello Premstallerhof nelle gironate 3-5 maggio 2013. L’associazione chiede la partecipazione del Consiglio di Quartiere all’organizzazione della manifestazione e la concessione gratuita della sala polifunzionale per i giorni dell’evento.

favorevoli: 11, contrari: 0, astenuti: 0

Die Kosten für die Erneuerung des Bodenbelages des Fußball- (45.000 Euro) und des Handballfeldes (28.000 Euro) auf den Talferwiesen wäre fällig. Da die Talferwiesen nicht in die Kompetenz des Stadtviertels fallen und zudem das Investitionsbudget des Stadtviertels nur 45.000 beträgt, wird von einer Unterstützung einstimmig abgesehen.

Die nächste Sitzung wird am 30. Jänner 2013 abgehalten. Bereits fixe TO: Gutachten zum Haushalt, little free library, Bürgerversammlung Obstmarkt

SVRat Martin Fink

Dolomiten 17/01/2013

Dolomiten 17/01/2013

Dolomiten 19/01/2013

Dolomiten 19/01/2013

 

Stadtviertelnews 4/2012

Der zurückgetretene Stadtviertelrat Thomas Demetz wurde von Maurizia Mazzotta Spitaler (PD) ersetzt.

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Diskussion mit Gästen – Karl Tragust (Flüchtlingsbeauftragter der Provinz) und dem Verantwortlichen vom Verein „Volontarius“ – zur Situation der Flüchtlinge am Bozner Boden: Da diese viel Freizeit haben (Flüchtlinge dürfen nicht arbeiten!) spielen sie gerne Fußball am Premstallerhof. Dort gibt es allerdings auch viele Kinder, die nachmittags Fußball spielen möchten. Aufgrund des großen Altersunterschiedes ist ein gemeinsames Spiel nicht möglich/sinnvoll. Nach längerer Diskussion war man sich schließlich einig, dass (zumindest vorerst) kein Reglement erstellt wird, wer wann spielen darf. Man versucht die Flüchtlinge zu sensibilisieren, dass sie von sich aus

a) vermehrt vormittags und abends spielen

b) am Nachmittag den Kindern Vortritt lassen

Fazit: Durch die Zeitumstellung (=abends länger hell) und mit Einführung der 5-Tage-Woche im Herbst wird sich das Problem voraussichtlich eh von selbst lösen.

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Der Verein mit dem wohlklingenden Namen „CTRCCE“ wird mit einer bescheidenen Summe (1.200 Euro) unterstützt, damit er in unserem Viertel monatlich einen kostenlosen Informations- und Beratungsdienst für Konsumenten anbietet. Dies erscheint unterstützenswert, zumal die in unserem Viertel angesiedelte Verbraucherzentrale ihre Monopolstellung nicht immer zum unmittelbaren Wohl der Bürger/innen einsetzt.

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Der Vorsitzende Rainer Steger schlägt vor, dass er über die Medien interveniert, damit der Verkehrsproblematik in unserem Viertel mehr Gewicht beigemessen wird. Zudem soll ein enger Mitarbeiter von LR Widmann zu einer der nächsten Sitzungen eingeladen werden. Themen u.A.: Rittner Seilbahn, Rentscher Busproblematik und neue Buslinien im Viertel.

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Die für den 28. März fixierte gemeinsame Sitzung mit den Haslachern zum Thema „Virgl“ muss leider auf unbestimmte Zeit verschoben werden, nachdem dessen Präsidentin den Termin kurzfristig abgesagt hat und auch bei der Findung eines neuen Termins nicht unbedingt vor Tatendrang sprüht.

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Martin Fink

Dolomiten 23/03/2012

Stadtviertelsitzung am neuen Sitz

Vor Beginn der Sitzung – der ersten an unserem neuen Sitz im Alten Rathaus (wo die Hochzeiten stattfinden) – führte uns Hannes Obermaier durch die Räumlichkeiten und erklärte uns die Geschichte der Räumlichkeiten. Im Vergleich zu unserem alten Sitz eine schöne Verbesserung, auch die Stühle sind deutlich bequemer…

Punkt 1) Die Alpini kommen uns besuchen! Am Wochenende des 12./13. Mai 2012 werden bis zu 500.000 ehemalige Soldaten in Bozen erwartet. Deren lokaler Chef, Mister Scafariello und Sandro Repetto als Mitglied des Organisationskomitees haben uns einiges davon vermittelt, was uns erwartet.

Mehrmals und ausdrücklich verwiesen sie dabei auf die guten Umgangsformen der Alpini; Müll, Radau usw. werde nur von den ortsansässigen Jugendlichen („die sich einen Alpinihut kaufen und aufsetzen“) gemacht.

Verena schlug vor, den anreisenden Alpini auch die Möglichkeit zu bieten, die lokale Geschichte und Kultur kennenzulernen. Zudem bat sie darum, nicht nur Plastik zu verwenden und den Müllberg so in Grenzen zu halten.

Punkte 2+3) Es musste nochmals explizit über die Kostenvoranschläge abgestimmt werden:

Die fliegende Gurke auf den Talferwiesen ist eigentlich eine „Seilbahn-Rolle“ (das ist mir bei der letzten Sitzung entgangen). Jedenfalls wird hier der Bodenbelag erneuert und an die neuesten Sicherheitsvorschriften angepasst – auf einer Fläche von 80 m². Kostenpunkt: 10.848 Euro (20.908.001 care vecchie Lire)

Insgesamt 5 Pick-nick Tische inkl. Bänke werden angekauft. Eines wird auf den Talferwiesen aufgestellt, ein anderes Set beim Premstallerhof. Kosten: 3.660 Euro (7.054.137,60 c.v.L). Bezüglich der anderen 3 wird bei der nächsten Sitzung entschieden, wir bitten um Vorschläge!

Punkte 4+5) Mitteilungen des Vorsitzenden und der einzelnen Mitglieder

Videokameras im Zentrum: Über die Presse haben wir erfahren, dass der Quästor die Forderung stellt, in unserem Viertel einige Videokameras aufzustellen. Verena und Martin sind gegen dieses Vorhaben. Eine Überwachung ist immer ein Einschnitt in die Privatsphäre, zudem erhöht sich die Sicherheit nicht, noch werde man mit den kolportierten 4-5 Kameras Vandalenakte in der Altstadt verhindern können.

Die Polizei soll – anstatt am Abend jede 10 Minuten – auch in den kritischen Stunden ab 2 Uhr morgens regelmässig zu Fuß präsent sein!

Kollege Garelli vom PDL (ob Berlusconianer, Biancofiorist, Holzmann oder Fininianer habe ich noch nicht ermittelt) erklärt, dass in den USA praktisch alle öffentlichen Zonen mit Kameras überwacht werden – ein Blick auf die dortige Kriminalitätsstatistik zeigt, wie viel dies zur öffentlichen Sicherheit beiträgt…

Verena schlägt vor, den Quästor zu einer der nächsten Sitzungen einzuladen.

Lamplhaus: Fertigstellung naht. Vor einigen Tagen haben wir einen Lokalaugenschein durchgeführt:

Aufschnaiterschule: Ein runder Tisch wurde ins Leben gerufen. Von der Schule sind neben der Direktorin noch 4 weitere Vertreter zugelassen. Da die Gemeinde es in 1,5 Jahren nicht geschafft hat, einen Vertrag mit den Franziskanern (wegen dem Areal neben der Gasteinerschule) abzuschließen verfällt der entsprechende Gemeinderatsbeschluß mit Ende Juni. Also ist wieder alles offen, der Verbleib der Schule am aktuellen Standort möglich!

Vintlerstraße: Arbeiten laufen, oberer Teil wird wieder zweispurig befahrbar gemacht.

Alpini-Festl, UILT-Theater im Sommer: Suchen wieder um Geld an. Aufgrund einer Initiative von uns wird ab heuer der Druck der Werbe-Flyer direkt über das Stadtviertel abgewickelt um so weniger Geld dafür auszugeben.

campetto Premstallerhof: Nun kostet es anscheinend doch nur 20.000 Euro, den Platz zu sanieren. Die Gemeinde will noch in diesem Sommer dieses Geld zur Verfügung stellen.

Martin Fink

Zukunft der Bäume im Zentrum, Urbanistik & Bahnhof im Stadtviertelrat

Sitzungen des Stadtviertelrates Zentrum – Bozner Boden – Rentsch vom März + April

Die Leiterin der Stadtgärtnerei, Ulrike Buratti, wurde eingeladen, nachdem die beiden Stadtviertelräte Verena Mumelter und Martin Fink bei der vorherigen Sitzung verschiedene Fotos von Bäumen im Zentrum gezeigt hatten, die in den letzten Jahren aus unserem Viertel verschwunden waren.
Ulrike Buratti beginnt mit einigen einleitenden Erklärungen über die Arbeit der Stadtgärtnerei:
– das „verde urbano“ – also Bäume im unmittelbaren Stadtgebiet umfasst rund 12.500 Bäume.
– Die Bäume werden je nach Stammdurchmesser und Höhe in 3 Kategorien eingeteilt.
– In der Regel müssen Bäume, die gefällt werden, mit einem Baum derselben Kategorie ersetzt werden. Falls dies nicht geschieht, gibt es in der Regel immer einen guten Grund dazu.
36 Angestellte der Stadtgärtnerei kümmern sich um 120 Hektar Fläche, die Aufgabenbereiche sind vielfältig: nicht nur die Bepflanzung ist zu machen, sondern auch Gutachten, ob gewisse Bäume gefällt werden dürfen und Kontrollen, ob von
privaten gefällte Bäume auch wieder nachgepflanzt werden.
– Bäume, die „unerlaubt“ wachsen, werden in der Regel entfernt, weil sie sich meist die falschen Stellen aussuchen.
– Vor ca. 60-90 Jahren waren Zedern sehr beliebt und wurden vielerorts gepflanzt obwohl der Standort ungünstig sei. Diese Zedern fallen nun verstärkt dem Alter und den Schadstoffen zum Opfer.
– Die Bäume werden in der Regel alle 10-12 Jahre zurückgeschnitten (manche auch öfter). Die Ersetzung von Bäumen in Alleen wird nach Möglichkeit schrittweise durchgeführt um verschiedene Generationen von Bäumen zu haben.
– Die riesige Platane am Bahnhof liegt dem Team der Stadtgärtnerei besonders am Herzen, sie wurde zum Naturdenkmal erklärt und ist derzeit kerngesund.

Verena Mumelter regt an, die hässlichen überdimensionalen Blumenkübel aus der Altstadt gänzlich zu entfernen und fragt nach, warum am Waltherplatz 2 Bäume gefällt wurden und ob diese ersetzt werden.
Martin Fink möchte, dass auf den Plätzen des Viertels generell mehr Bäume gepflanzt werden. Im Sommer kann man es vor Hitze nicht aushalten, wenn weit und breit kein schattenspendender Baum vorhanden ist. Zudem ist ihm eine massive Rodung an den Ufern der Talfer und Eisack aufgefallen. Er fragt, ob die Wildbachverbauung nicht behutsamer vorgehen könne.
Ulrike Buratti: Die Bäume am Waltherplatz sollen im Frühjahr ersetzt werden. Früher sind die Arbeiter der Wildbachverbauung sehr brutal vorgegangen. Mittlerweile besuchen aber alle Kurse und Fortbildungen und wissen genau, welche Bäume sie fällen sollen und welche nicht. Im übrigen holt sich die Natur in kurzer Zeit alles wieder zurück.

Inzwischen hat sich eine Gruppe von „Baumschützern“ aus allen verschiedenen Stadtvierteln gebildet. Es ist ein eigener Blog geplant, um gefällte Bäume zu dokumentieren und um intervenieren zu können, dass diese mindestens gleichwertig ersetzt werden können. Mehr dazu in den nächsten Berichten. In Kürze soll dieser Blog vorgestellt werden.

Fürs Budget 2012 gibt es eine schlechte Nachricht: Nachdem der Fußballplatz am Premstallerhof dringend einer Sanierung bedarf (geschätzt werden 40.000 Euro), ist die Gemeinde drauf gekommen, dass eigentlich das Stadtviertel als „Besitzer“ diese Kosten zu trage habe… Es wird allgemein gefordert, hierbei eine politische Lösung zu finden, da diese Kosten vom Stadtviertel nicht zu bezahlen sind.

Beim Bahnhof scheint das vernünftigste Projekt gewonnen zu haben.
Plus: Bahnhof bleibt zentral, Platz für Virgl-Seilbahn ist vorgesehen
Minus: Um die hohen Kosten hereinzubekommen, ist eine relativ dichte Bebauung geplant.
Die Umsetzung wird vermutlich sehr lange oder ewig dauern.

Urbanistik:
Wir haben 2 negative Gutachten zur Bauleitplanänderung gegeben. Die erste (Vintlerstr.) genehmigt der Gemeinderat dennoch. Bei der zweiten haben wir Bedenken, da einerseits der Bonus von mehreren Gebäuden auf ein einziges übertragen wird und vor allem, da eine Verbindungsrampe für Fuß- und Radfahrer wegfallen soll. Rudi Benedikter greift in der Folge unsere Kritik auf.

Aus der Pressemitteilung der Gemeinde:
Um die wesentliche Abänderung des Wiedergewinnungsplans der Zone zwischen Schlachthofstraße, Leegtorweg und Brennerbahnlinie ging es im nächsten Beschluss. Der Wiedergewinnungsplan sei 1999 genehmigt worden, inzwischen habe es einige Abänderungen gegeben, einige Gebäude seien errichtet worden, andere seien in Planung. Ursprünglich
waren Gebäude mit Klimahaus C geplant, nun werde die Möglichkeit vorgesehen, einen Kubaturbonus von 10 Prozent für Klimahaus A einzuplanen. Der Plan sehe vor, wo der Bonus gebaut werden könne (im Erdgeschoss bei den Gebäuden auf Stelzen) bzw. durch einen Stock mehr bei einem der Gebäude. Änderungen seien auch vorgesehen, was die interne Mobilität anbelangen, u.a. einen sehr steilen Radweg betreffend. Maria Teresa Tomada kündigte ihre Gegenstimme angesichts der drohenden Kubaturverdichtung im Stadtviertel Rentsch. Alberto Sigismondi beklagte, dass Pläne eines darstellen, die gebaute Realität dann oft etwas ganz Anderes (Schlimmeres) seien. Rudi Benedikter wies auf die Kritik des Stadtviertelrates hin bezüglich der Radrampe und der Konzentration der Aufstockungskubatur auf das Gebäude
vier. Er wünschte sich eine bessere Information und beantragte eine Sitzungsunterbrechung zwecks besserer Information. Die Sitzung wurde unterbrochen und wird am Donnerstag fortgesetzt.
Am Donnerstag dann, verließ die Opposition vor der Abstimmung den Saal, sodass nicht genügend Leute zur Abstimmung anwesend waren. Nach Ostern wurde es schließlich genehmigt.

Allgemeines:
– am 26. März wurde der neue Sandspielplatz im Kapuzinerpark eröffnet.
– Vintlerstraße: der westliche Teil wird wieder für den Gegenverkehr geöffnet. Die dortigen Parkplätze werden gestrichen. Für Bürger/innen, die mit dem Auto zum Meldeamt fahren, werden 4 Stellplätze zur Verfügung gestellt.
– Busse Rentsch: Nun soll die 1er SASA bis zum Kreisverkehr ins Eggental fortgeführt werden und dort an die Überlandbusse angebunden werden. Diese Busse könnten dann über die Virglbrücke umgeleitet werden. Leider hat Thommy Widmann derzeit besseres zu tun, als sich um die Bedürfnisse der Anwohner zu kümmern, deshalb wird es noch seine Zeit dauern bis es in Rentsch ruhiger wird.
– Zum Thema Virgl gibt’s am 27. April eine Sitzung beim Kohlerhof mit dem Sonderbeauftragten der Gemeinde, Rudi Benedikter und dem an den Virgl angrenzenden Stadtviertels Oberau-Haslach
– Irene Weis legt Fotodokumente vor, die zwei überdimensionale Werbeschilder von Geschäften in der Bindergasse zeigen. Sie ist verwundert, warum die Gemeinde Bozen hierfür die Genehmigung erteilt. Da es offensichtlich keine Regelung gibt beschließen wir, eine solche zumindest für die historische Altstadt dem Gemeinderat vorzuschlagen.
– Generoso Rullo bemängelt, dass das Buswartehäuschen am Zwölfmalgreinerplatz abgebaut wurde. Der angegebene Grund (mehr Manövrierraum für die Stadtbusse) sei nicht nachvollziehbar.
– Martin Fink (ich) schlägt vor, entlang des Radweges Bozen – Brenner zwischen der Kampiller Brücke und Kardaun eine kleine Raststation mit Brunnen einzurichten. Ebenso möchte ich wissen, warum bei der Rittner Seilbahn in weniger als 2 Jahren bereits die 4. oder 5. jährliche Wartung durchgeführt wird.

Martin Fink

Stadtviertelrat trifft Spagnolli

Nach langem hin und her soll nun der Eislaufplatz doch noch in diesem Winter realisiert werden. Der Stadtviertelrat beschloß, sich mit 5.000 Euro zu beteiligen, damit der Eislaufplatz auf den Talferwiesen ab Beginn der  Weihnachtsferien errichtet werden kann.

Fast die gesamte Sitzung wurde genutzt um Anfragen an den Bürgermeister zu stellen. Dieser redete viel und umschiffte dabei elegant manche Klippe. Seine Antworten gibt’s in kursiver Schrift.
Unsere Anfragen betrafen:
Es gibt eine Flut neuer Straßen- und Platzbenennungen. Bei vielen Namen weiß praktisch niemand, um wen es sich dabei handelt. (z.B. Maria Delago). Wir regten an, eine Mini-Beschreibung auf die Straßenschilder anzubringen (siehe Bild) bzw. an geeigneten Stellen Erklärungstafeln, ähnlich wie bei Bauwerken anzubringen.

Strassenschild in Moéna/Fassatal

Das Gesetz bestimmt die Form der Straßenschilder; beide Vorschläge sind jedoch prinzipiell gut.

Die Kreisverkehre am Bozner Boden sind derzeit weitgehend nur mit Gras bepflanzt. Man könnte einen Kreisverkehr der Bevölkerung zur freien Bepflanzung zur Verfügung stellen, an einem fixierten Tag könnten ihn dann die Bewohner unseres Viertels selber gestalten.
Tolle Idee, der Stadtviertelrat soll dies selbst in die Hand nehmen.

Nicht die ständigen Spar-Ankündigungen sind ein Problem, sondern dass immer zuerst in den Bereichen Jugend und Kultur gespart wird. Wir bedauern dies.
Setzt sich für die Kultur ein. Diese sei wichtig für unsere Zukunft.

Besonders die kleinen, öffentlichen Sportplätze (z.B. „Fußball-campetti“, Skatepark) weisen oft Schäden auf, die erst nach geraumer Zeit repariert werden. Man sollte ihren Zustand regelmäßig (Frühjahr) kontrollieren und bei Bedarf sofort in Ordnung bringen.
„roba del comun roba de nessun“ Ein kaputter Platz nützt niemanden, das Problem ist, dass sie früher kaputt werden als ursprünglich geplant.

Wie sieht es mit der Umsetzung des vor der Wahl versprochenen Jugend- und Kulturzentrum am ex-ANAS-Gelände aus?
Verzögerungen / Schwierigkeiten beim Übergang des Besitzes auf die Provinz. Hangsicherungen werden notwendig und das Projekt weiter verschieben.

Seit dem Winter 2008/09 werden verstärkt alte, große Bäume niedergeholzt, ohne dass sie adäquat ersetzt werden. Könnte man vor allem Private Besitzer nicht stärker unterstützen (z.B. mit einer Baumversicherung oder Gratis-Wartung durch die Stadtgärtnerei), damit sie ihre Bäume erhalten?
Jeder Baum mit einem Durchmesser von über 20 cm darf nur mit Genehmigung des Bürgermeisters gefällt werden. Zedern und Ulmen sind für die Stadt nicht geeignet und werden aus Sicherheitsgründen nun verstärkt geholzt.

Der Umgang mit (historischer) Bausubstanz soll sorgfältiger sein. Ebenso müssen die Gutachten des Landesbeirates für Baukultur und Landschaft bei Entscheidungen stärker ins Gewicht fallen.

Die Verordnung, dass Private während des Christkindlmarktes auf eigene Kosten Baugerüste entfernen müssen sei zu überdenken. Insbesondere da die Gemeinde selber ihre Verordnung ignoriert und ihr Gerüst am Waaghaus nicht entfernt (obwohl seit längerer Zeit nicht gearbeitet wird)!

Die Privaten sollten die Bauphase so legen, dass sie rechtzeitig fertig werden. Der Christkindlmarkt ist sehr sehr wichtig für Bozen.

Günther Walcher brachte zudem den Vorschlag ein, die Kohlerer Seilbahn künftig in das Tarifsystem des Landes zu integrieren. Da wir selbiges vorschlagen wollten, haben wir später in der Sitzung beschlossen, dass sich der Stadtviertelpräsident aktiv für dieses Vorhaben einsetzen solle.

Stadtviertel – Schwerpunkte für die nächsten 5 Jahre

Bei der letzten Sitzung des Stadtviertelrates im Umweltzentrum der Gemeinde auf Kohlern wurde über die Programmschwerpunkte der Legislaturperiode beraten.
Die beiden VertreterInnen der Grünen / Projekt Bozen, Verena Mumelter und Martin Fink brachten dabei ihre Themenvorschläge ein, welche quer durch die Parteien Zustimmung fanden.
Einige der diskutierten Punkte:

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