Sommerschlaf der Gemeindeverwaltung

mauer kapuziner dolomiten 14 08 2015

Dolomiten 14/08/2015

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2010-2015 – Unsere Bilanz

LOG_projekt_Bozen_farbe

Umweltpolitik:
Entschiedenes Auftreten gegen den Ausbau des Bozner Flugplatzes.
Autobahn: Forderung nach einem Tutorsystem („Section Control“) zwischen Bozen Nord und Bozen Süd anstelle eines aufwendigen und wenig bringenden Masterplans zur Luftqualität.
Einsatz für die Bäume unserer Stadt – auch in parteiübergreifender Zusammenarbeit mit „5stelle“.
Einsatz für mehr Radwege (z.B. Cavourstraße, Marconistraße).
Projekt Sanfte Erschließung des Virgls zur Naherholungszone mit Umlaufbahn

Urbanistik:
Einsatz für den Verbleib der Aufschnaiterschule am aktuellen und besten Standort.
Kaufhausprojekte: Kritischer Input.
Sigmundskron: Einsatz gegen das „Intermodalzentrum“ – Siegerprojekt
Einsatz für den Schutz von Ensembles (speziell Grieser Kellerei).
Für den Erhalt des Grieser Grünkeils, für den Erhalt des Waldes an den Bozner Hängen.
Promotoren des neuen Universitätsplatzes als grüne Oase mitten in der Stadt

Verkehr:
Einsatz für eine Tram ins Überetsch – Skepsis gegenüber dem Projekt Metrobus.
Einsatz für Tempo 30 bzw. die Beibehaltung von Tempo 40 in der Stadt.
Einsatz für Verbesserung der Schienenverbindung nach Meran.
Einsatz für schnellere Verwirklichung der Fußgängerbrücke über die Talfer.

Jugend und Junggebliebene:
Verwirklichung des Skateparks.
Unterstützung von Freie Musica, Musik libera.
Einsatz für ein alternatives Kulturzentrum (Projekt „UFO“).

Direkte Demokratie und Bürgerbeteiligung:
Unterstützung und Forderung von Bürgerversammlungen zu sensiblen Themen (z.B. Aufschnaiter).
Unterstützung der Initiative für mehr Demokratie, Unterstützung Referenden zur Direkten Demokratie und „2 Ja für Wasser als öffentliches Gut“.
Unterstützung von Bürgerinitiativen wie Quasi Centrum.
Unterstützung von „Free Walther“ – gegen die Kitschblumenbeete um das Waltherdenkmal.
Befürwortung Abhaltung eines Referendums zu „Park-Fiume“.

Verschiedene Beschlussanträge – dies & das:
Einführung einer aktuellen Fragestunde.
Benutzerfreundlicheres Bozner Lido.
Einsatz für die Erhaltung der GAS-Tankstelle unter dem Virgl.
Fußgängerbrücke Rittnerstr. – Schlachthofstr.
Einsatz für den Erhalt der Stadtviertelräte als Verbindungsglied zwischen Regierung und Bevölkerung.
Neugestaltung der Kompetenzen und Zusammensetzung der Stadtviertelräte.
Vorschläge gegen das Standlsterben am Obstplatz.
Einsatz für schnellere Reparatur des Kohlerer Aussichtsturms.
Kritische Stellungnahme zur Aufstellung von Kriegsgerät anlässlich des Alpini-Aufmarsches.
„PiantaLa“-Aktion zur eigenständigen Begrünung des Stadtviertels mittels Samenbomben.
Wiederverwertung alter Grabsteine.

….und noch vieles vieles mehr, wie auf diesem Blog ersichtlich

Quasi Centrum – 2

Sehr geehrter Dr. Benedikter,

Lieber Rudy!

Wir setzen uns für die Aufwertung der Zone durch sanften Eingriffe ein.

Hinter den Mauern beherbergt zur Zeit der Garten der Kapuziner Personen die Drogen verkaufen und manchmal sogar Gewalt ausüben, das ist auch dank der Medien bekannt.

Weniger bekannt ist vielleicht, dass die Anrainer sich nicht mehr trauen den Garten zu betreten. Das Viertel wird somit von seinen Schätzen, sprich Garten, enteignet. Ein idyllischer Garten, der so benutz wird, kann auch gesperrt bleiben.

Für eine Aufwertung , bzw. eventuelle Umgestaltung des Garten braucht es die Genehmigung von 4 (!) Akteuren, Denkmalamt, Provinz Bozen, Gemeinde Bozen, Kapuzinerpaten.

Der richtige Weg zur sozialen, sowie physischen  „Sanierung“ des Zustandes des Viertels ist die Zusammenarbeit zwischen der Stadt Bozen und den Bürgern/innen, die das Viertel beleben. Eine Machbarkeitsstudie für ein Projekt des Gartens, welches die Ergebnisse des partizipativen Verfahren zur Aufwertung des Viertels erarbeiten sollte, ist der sinnvollste Instrument. Wir erwarten deshalb, dass diese vier Akteuren Ihre Unterstützung zur Erarbeitung eines solchen Projektes äußern werden. Das wäre ein wesentlicher Teil der Zusammenarbeit, damit wir vom Herzen des Viertels starten können. Andere Projekte sind bereits gescheitert. Der öffentliche Raum des Viertels ist uns sehr wichtig für die Entwicklung des soziales Gefüges.

Am partizipativen Projekt zur Aufwertung des Viertels nehmen die Bewohner/innen, und die  im Viertel tätigen Geschäftsleute, Gastronomiebetreiber/innen, Freiberufler/innen, sowie öffentlichen Institutionen  teil.

Ihre Ideen, Wünsche und Vorschläge zur Aufwertung des QUASICENTRUM werden in einem Open Space am 29.11.2014 ab 14.30 Uhr im Don Bosco Saal des Rainerum Institutes, Kapuzinergasse 15, geäußert und gesammelt.

Du bist auch eingeladen!

Mit freundlichen Grüßen

Per il Comitato/Für das Komitee

Luigi Scolari (Portavoce/Sprecher)

Quasi Centrum – 1

Stellungnahme

An die Medien

An den Stadtviertelrat Zentrum

An das Komitee Quasizentrum

 

Kapuzinergarten – Einfriedungsmauer: Ensemble Nr.32!

 

Die Einfriedungsmauer des Kapuzinergartens steht unter Ensembleschutz und muss erhalten bleiben!

Von der ersten Stunde an unterstütze ich die Initiative „Quasicentrum“, die sich um die Aufwertung des sog. Kapuzinerviertels bemüht. Eine Supersache, sowohl vom Ziel als auch von der Methode der Bürgerbeteiligung her.

Doch hat Urbanistik-Stadträtin Pasquali – die heute Abend (5.11. – 20h) die Tagung „City&Citizens“ zu eben diesem Thema eröffnen wird – den Begriff Stadtaufwertung wohl ein wenig missverstanden, wenn sie nun im Zusammenhang mit den Ideen zur urbanistischen Neugestaltung dieses Stadtteils auch daran denkt, die Mauer des Kapuzinergartens zu schleifen.

 

Hallo Hallo? Das kann es nun doch wirklich nicht sein!

 

Der Bozner Kapuzinergarten samt Einfriedungsmauer steht unter Ensembleschutz – Ensemble Nr. 32 des Bozner Schutzkatalogs beschreibt: „Die Einfriedungsmauer des Gartens schirmt körperlich die beiden nur auf einer Seite verbauten Eisackstraße und Kapuzinergasse ab und stellt ein wesentliches Gestaltungselement für die ansonsten unförmige Verbindungsfläche zwischen Marconistraße und Verdiplatz dar.“

 

GR Rudi Benedikter

Bericht von der Mai-Stadtviertelsitzung

Im Stadtviertel gab es eine personelle Veränderung. Nach dem Rücktritt meiner Kollegin Verena Mumelter rückte nun Maria Laura Lorenzini an ihre Stelle nach und wurde gestern offiziell eingesetzt.

Danach trafen wir uns mit Katrin Teutsch und Luigi Scolari, zwei Repräsentanten des Komitees „Quasi Centrum“. Dieses Komitee hat es sich zur Aufgabe gemacht, zur Aufwertung von Kapuzinergasse, Eisackstr. + Südtirolerstr. beizutragen. Ganz wichtig ist dabei der partizipative Charakter mit der Einbindung der Bewohner dieser und umliegender Straßen. Neben Events, wie z.B. einer Entdecktertour am Samstag nachmittag (Treffpunkt um 15 Uhr beim Eingang des Kapuzinergartens, https://www.facebook.com/events/269240459923218/?fref=ts) im Rahmen des Festival des Gehens (http://www.festivalgehen.bz.it/programm/c/www.teatrocomunale.bolzano.it/?page_id=325&lang=de) soll es ab September „open space“-Treffen geben, zu denen alle Interessierte herzlich eingeladen sind. Wer mehr über das Komitee wissen will oder sich gar einschreiben möchte (2 Euro), kann dies bei Franz beim Bioladen Triade am Dominikanerplatz tun.

Auch heuer wieder wollten wir mit dem Ankauf von 11 Abos für BolzanoTanzDanza jungen und alten Menschen des Viertels die Möglichkeit geben, kostenlos eine Veranstaltung zu besuchen. Frau Angeli von der Gemeindeverwaltung erklärte uns, dass dies nicht mehr rechtlich in Ordnung sei. Es brauche weitere Kriterien (z.B. finanzielle Bedürftigkeit) und aufgrund derer sollten dann jene ausgewählt werden, die die Karten erhalten.

Da es sich um eine Maßnahme von einigen Hundert Euro handelt, drehte sich die anschließende Diskussion darum, ob sich der bürokratische Aufwand überhaupt auszahlen würde. Auf jeden Fall wollen wir verhindern, dass die Bürger/innen 2-3 Mal zum Bürgerschalter gehen müssen, um letztendlich eine Eintrittskarte im Wert von 10 Euro zu erhalten. Um St. Bürokratius genüge zu tun, wird eine Lösung mit Selbsterklärung angestrebt, näheres kann ich hoffentlich nach der nächsten Sitzung berichten.

Die restlichen Tagesordnungspunkte waren von untergeordneter Wichtigkeit, sodass ich von ihrer Verschriftlichung an dieser Stelle absehe.

Martin Fink

Stadtviertelnews 5 & 6 / 2012 – Widmann & Co

Sitzung vom 18. April 2012

Die Stadtviertelratssitzung an meinem Geburtstag (den ich übrigens erfolgreich verheimlichte) stand ganz im Zeichen der Mobilität, zumal der zuständige Landesrat Widmann eingeladen war (und auch kam)

Die Rentscher Bus-Problematik geht in die nächste Runde. Die Verlegung eines Großteils der SAD-Busse scheitert immer noch an technischen und menschlichen Widerständen, die von Widmann in den Raum geworfenen teilweise Verlegung der 1er SASA-Linie wurde von unserer Zeit wiederum als nicht zielführend verworfen. Zumindest werden probeweise die täglich 30-40 Busse aus Brixen und Gröden kommend (diese transportieren keine vorwiegend alten Leute zum Sanitätssprengel von Salten-Schlern in Kardaun) in Zukunft (Juni oder September) über den Bozner Boden und Verdiplatz in die Stadt geleitet werden, die genaue Route soll noch eruiert werden.

Die Kohlerer Seilbahn sollte in das Tarifystem des Landes integriert werden, damit sie auch mit Abo+ und Südtirol(S)Pass verwendet werden kann. Im Idealfall kommt so in Zukunft das Land für die jährliche Miese auf und die Gemeinde bleibt weiterhin am Drücker. die Vertreter der Gemeinde kassieren weiterhin die gettoni für die Sitzungen.

Mit der Rittner Seilbahn sind wir recht zufrieden, mit Ausnahme des Umstandes, dass die jährliche Wartung 2x pro Jahr stattfindet und die Bahn für insgesamt 7 Wochen lahmlegt. Widmann versprach zu prüfen, ob verschiedene Wartungsabschnitte zusammengelegt werden können, um die Ausfallzeit zu verringern.

Tempolimit auf der A22. Bereits im Jänner haben wir bei der Sitzungen mit den Stadträtinnen Kofler-Peintner und Trincanato vorgeschlagen, dass sich die Stadt darum bemühen solle, dass die A22 eine fixe Geschwindigkeitskontrolle zwischen Bozen Nord und Süd installiert. Da die Autobahn als Hauptverursacher von NO2 gilt, würde somit die Luftverschmutzung wesentlich reduziert. Widmann sicherte seine Unterstützung zu, es wurde vereinbart, dass das Stadtviertel einen entsprechenden Antrag formuliert.

Da Widmann zu Beginn der Sitzung erwähnt hatte „ich tue das, was die Bevölkerung von mir will“ stellte ich die Frage, ob dieser Ausspruch auch für die Verbindung ins Überetsch gelten würde. Schließlich wird der Verkehr nur dann effektiv reduziert werden können, wenn die Bevölkerung auch auf das neue Angebot umsteigen wird. Für den Landesrat war dies das Signal für einen längeren Monolog über den Metrobus, diesen hier wiederzugeben würde den Rahmen sprengen.

 

Sitzung vom 2. Mai 2012

Die Stadträtin Maria Chiara Pasquali stellte uns den „Wiedergewinnungsplan“ der Zone A2 vor: Zwischen De-Lai-Strasse, Crispistrasse und Gerbergasse soll ein neues, 6-stöckiges Gebäude entstehen. Es sind ca. 25 Wohneinheiten und 50 unterirdische Stellplätze vorgesehen. Zudem müssen auf 200 qm Fläche hochstämmige Bäume gepflanzt werden (als Ersatz für jene, die vor rund 5 Jahren gefällt worden waren – siehe https://projektbozen.files.wordpress.com/2011/05/k1024_de-lai-_-crispi.jpg).

Abstimmung: 8 dafür, 0 Enthaltungen, 0 dagegen

Marino Melissano und eine Anwältin des Vereins CTRRCE stellten ihren Dienst und die geplanten Veranstaltungen für 2012 vor. Der Dienst gliedert sich in eine wöchentliche Präsenz beim Büro eines Stadtviertels und eine monatliche, seminarähnliche Veranstaltung. Da mit unserem Stadtviertel nun alle fünf Viertel bei der Aktion mitmachen, könnten durch die Rotation nur alle 5-6 Wochen ein Infonachmittag und alle 4-5 Monate ein Seminar in unserem Viertel stattfinden. Da laut Anwältin viele Monate eh 5 Wochen hätten, sei dies jedoch kein Problem.

 

Franz Hillebrand vom Komitee zur Aufwertung der Kapuzinergasse stellte die Initiativgruppe vor. Die Gruppe hat sich zum Jahreswechsel gebildet und möchte etwas für Alle (Anrainer, Geschäftsleute, Gäste, Büros) der Zone erreichen.

Das Stadtviertel möchte sich einbringen: Die Kapuzinergasse soll inkl. angrenzender Eisackstrasse in die Weihnachtsbeleuchtung der Stadt integriert werden. Wünschenswert wäre eine ähnlich dezente und stimmungsvolle Beleuchtung wie in der Rauschertorgasse.

Beim Verkehrsamt der Stadt Bozen soll eingewirkt werden, dass Erklärungstafeln bei  Sehenswürdigkeiten aufgestellt werden. Zudem soll eine Vertreterin bei einer der nächsten Sitzungen eingeladen werden.

Auch in Sachen Verkehrsprobleme am südlichen Dominikanerplatz soll erneut ein Vorstoß gewagt werden.

 

Verena Mumelter kritisierte, dass die Anschlagtafel des Viertels am Dominikanerplatz für Alpini-Werbung missbraucht und gänzlich in Beschlag genommen wurde. Entsprechende Nachforschungen wurden bereits in die Wege geleitet.

 

Martin Fink