Nur die Tram kann Verkehrsprobleme nachhaltig lösen!

Pressemitteilung vom 19/11/2015

Projekt Bozen unterstützt Kalterer Resolution gegen Metrobus – nur Tram kann Verkehrsprobleme nachhaltig lösen!

Die Bozner Bürgerliste Projekt Bozen – Noi Bolzano zeigt sich erfreut vom einstimmigen Beschluß des Kalterer Gemeinderates, wonach eine schienengebunden Anbindung des Überetsches an die Landeshauptstadt gefordert wird.

„Die Verwirklichung einer Tram von Bozen ins Überetsch war und ist ein zentraler Baustein unseres Programme“, erklärt Listensprecher Martin Fink. Das vom ehemaligen LR Widmann gegen den Willen der betroffenen Gemeinden durchgeboxte Metrobus-Konzept hat bislang keine der versprochenen Verbesserungen gebracht: Morgen für Morgen und Abend für Abend wälzt sich eine immer größer werdende Verkehrslawine auf der Überetscher Straße und mitten drin befindet sich der blockierte Bus.
In Zeiten, in denen jedes mittlere Dorf eine Umfahrung für zweistellige Millionenbeträge bekommt, wäre eine Trambahn ins Überetsch pro Einwohner gerechnet geradezu ein Schnäppchen und würde zudem für die ganze Region eine enorme touristische Aufwertung bedeuten!

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Tageszeitung 20/11/2015

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2010-2015 – Unsere Bilanz

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Umweltpolitik:
Entschiedenes Auftreten gegen den Ausbau des Bozner Flugplatzes.
Autobahn: Forderung nach einem Tutorsystem („Section Control“) zwischen Bozen Nord und Bozen Süd anstelle eines aufwendigen und wenig bringenden Masterplans zur Luftqualität.
Einsatz für die Bäume unserer Stadt – auch in parteiübergreifender Zusammenarbeit mit „5stelle“.
Einsatz für mehr Radwege (z.B. Cavourstraße, Marconistraße).
Projekt Sanfte Erschließung des Virgls zur Naherholungszone mit Umlaufbahn

Urbanistik:
Einsatz für den Verbleib der Aufschnaiterschule am aktuellen und besten Standort.
Kaufhausprojekte: Kritischer Input.
Sigmundskron: Einsatz gegen das „Intermodalzentrum“ – Siegerprojekt
Einsatz für den Schutz von Ensembles (speziell Grieser Kellerei).
Für den Erhalt des Grieser Grünkeils, für den Erhalt des Waldes an den Bozner Hängen.
Promotoren des neuen Universitätsplatzes als grüne Oase mitten in der Stadt

Verkehr:
Einsatz für eine Tram ins Überetsch – Skepsis gegenüber dem Projekt Metrobus.
Einsatz für Tempo 30 bzw. die Beibehaltung von Tempo 40 in der Stadt.
Einsatz für Verbesserung der Schienenverbindung nach Meran.
Einsatz für schnellere Verwirklichung der Fußgängerbrücke über die Talfer.

Jugend und Junggebliebene:
Verwirklichung des Skateparks.
Unterstützung von Freie Musica, Musik libera.
Einsatz für ein alternatives Kulturzentrum (Projekt „UFO“).

Direkte Demokratie und Bürgerbeteiligung:
Unterstützung und Forderung von Bürgerversammlungen zu sensiblen Themen (z.B. Aufschnaiter).
Unterstützung der Initiative für mehr Demokratie, Unterstützung Referenden zur Direkten Demokratie und „2 Ja für Wasser als öffentliches Gut“.
Unterstützung von Bürgerinitiativen wie Quasi Centrum.
Unterstützung von „Free Walther“ – gegen die Kitschblumenbeete um das Waltherdenkmal.
Befürwortung Abhaltung eines Referendums zu „Park-Fiume“.

Verschiedene Beschlussanträge – dies & das:
Einführung einer aktuellen Fragestunde.
Benutzerfreundlicheres Bozner Lido.
Einsatz für die Erhaltung der GAS-Tankstelle unter dem Virgl.
Fußgängerbrücke Rittnerstr. – Schlachthofstr.
Einsatz für den Erhalt der Stadtviertelräte als Verbindungsglied zwischen Regierung und Bevölkerung.
Neugestaltung der Kompetenzen und Zusammensetzung der Stadtviertelräte.
Vorschläge gegen das Standlsterben am Obstplatz.
Einsatz für schnellere Reparatur des Kohlerer Aussichtsturms.
Kritische Stellungnahme zur Aufstellung von Kriegsgerät anlässlich des Alpini-Aufmarsches.
„PiantaLa“-Aktion zur eigenständigen Begrünung des Stadtviertels mittels Samenbomben.
Wiederverwertung alter Grabsteine.

….und noch vieles vieles mehr, wie auf diesem Blog ersichtlich

20 Mio. € für den Metrobus – Stellungnahme

Warum nicht gleich „Nägel mit Köpfen“, eine geschützte Trasse für die Tram ?

Dabei bietet sich eine Querfinanzierung durch Umweltgelder der SEL/Hydros an.

Plötzlich geht’s also doch. Land und Gemeinden haben nun 22 Mio € für den „Metrobus“ ins Überetsch gefunden und wollen allein 15 Mio. davon  in „bauliche Maßnahmen“ investieren. Im Prinzip eine positive Entscheidung, die sowohl dem Metrobus als auch einer Tram zugute kommt.

Nur drängt sich die Frage auf:

Wenn damit Vorzugsspuren und  teilweise geschützte Trassen geschaffen werden, warum macht nicht gleich „Nägel mit Köpfen“, warum nicht gleich die geschützte Trasse für die Tram? Die Mehrkosten  für die gesamte Vorzugstrasse könnten durch eine sogenannte Querfinanzierung durch die Umwelt-Ausgleichsgelder der SEL/Hydros  (für die Kraftwerke Kardaun und St. Anton) erfolgen! Der Gesamtbetrag dieser Umweltgelder für alle neun „Ufergemeinden“ beträgt 152 Millionen €, die Hälfte davon würde für die gesamte Tram-Infrastruktur ausreichen!!

Ich verweise erneut auf das Beispiel: Nur eine moderne Tram ist für den städtischen Ballungsraum wirklich attraktiv. Die Tiroler Landeshauptstadt baut gerade eine 12 km lange neue Ost-West Tramlinie von Rum nach Völs, quer durch die Stadtmitte. Gerade das Konzept der integrierten innerstädtischen Linie mit Weiterführung ins Umland (Rum/Hall im Osten und Völs im Westen) ist für die Situation im Raum Bozen-Überetsch durchaus beispielhaft…Aber auch in vielen anderen  mittelgroßen Städten Europas  – etwa in Graz, Linz, Padua, Mestre, Pisa, Freiburg, Straßburg, Grenoble, Mühlhausen, Orleans, Montpellier, aber auch in kleineren Zentren wie St. Gallen und Lugano  – hat die Tram in den letzten zwei Jahrzehnten eine Renaissance erlebt und ist zum neuen Motor der Stadtentwicklung geworden.

GR Rudi Benedikter

„Metrobus“ fällt dem Sparstift zum Opfer….

Aus der Not eine Tugend machen!

 

Im Landeshaushalt 2013 fällt also der sog. Metrobus Bozen-Überetsch dem Sparstift zum Opfer. Was wie eine  Hiobsbotschaft klingt, könnte sich noch als Vorteil erweisen – wenn es Land und Gemeinden verstehen, aus der Not eine Tugend zu machen, indem sie:

 

  1. Im Sinne einer notwendigen Sofortlösung, auf der Strecke Bozen – Kaltern  die Vorzugsspuren soweit wie nur möglich auszubauen und für die heutigen „Normal-Autobusse“ von  SAD und SASA reservieren
  2. zugleich aber konkret mit der Projektierung der Tram ins Überetsch beginnen, mit dem Ziel, bis Frühling 2014 ein beschlussreifes Maximalprojekt zu haben. Der Landeshaushalt 2014 könnte ganz anders aussehen…..

 

GR Rudi Benedikter

Verbindung ins Überetsch – Polemik zwischen Widmann und Bozner Gemeinderat

LR Widmann selbst ist nicht bereit, über Tram oder Regionalbahn zu reden, er versteift sich einseitig auf diese „trappola“ von Metrobus!

Widmanns Schelte gegenüber Bozens Gemeinderat ist vollkommen daneben: Er ist’s, der sich seit seinem Amtsantritt als Mobilitätslandesrat allen offiziellen Tram-Initiativen, Machbarkeitsstudien, Rats- und Stadtratsbeschlüssen, die bisher aus der Gemeinde Bozen kamen, verschließt und nunmehr einzig auf den sog. Metrobus setzt.  Wir haben tatsächlich kein großes Interesse am „Metrobus-Konzept“, weil dies eine Totgeburt sein wird, kein Zukunftsprojekt….

Warum greift er nicht einen meiner letzten Vorschläge auf und studiert Innsbrucks neuestes Tram-Projekt:  Eine  12 km lange Ost-West Strecke von Rum nach Völs, quer durch die Stadtmitte.  Gerade das Konzept einer integrierten innerstädtischen Linie mit einer Weiterführung ins Umland (Rum-Hall im Osten,  Völs im Westen)  ist für den Raum Bozen-Überetsch sehr interessant.

Oder: Warum nimmt er nicht den Vorschlag der „Freunde der Überetscherbahn“ ernst und prüft konkret den Bau einer normalspurigen Regionalbahn vom Bahnhof Kaltern über Eppan zum Bahnhof Sigmundskron mit Weiterführung auf der Meraner Bahnlinie bis zum Bahnhof Bozen.

Das wären handfeste Zukunftslösungen, darüber gilt es zu verhandeln, diese bringen ökologische Verkehrsstrukturen und, nicht zuletzt, mittelfristig wichtige Impulse für die Wirtschaft  –  nicht diese „trappola“ von einem Metrobus, der keinen Hund hinterm Ofen hervor holt (bzw. Autofahrer aus dem Auto lockt)!

GR Rudi Benedikter

 

Tram in Padua: Die wichtigsten Erkenntnisse

Tram in Padua:

Die wichtigsten Erkenntnisse:

 

1 -Die „Tram light“ in Padua löste das innerstädtische Verkehrsproblem und brachte (und bringt ) der Stadt Prestige

2 – Modell für innerstädtische Straßenbahnen – weniger für’s Überetsch.

3 – Eine Tram kostet gleich viel wie ein Metrobus…

 

„Leicht und maßgeschneidert“ sowohl was die Technik, als auch, was die Kosten anlangt. Sowohl in technischer als auch in finanzieller Hinsicht ist Paduas Tram interessant für einen Systemvergleich mit der derzeit diskutierten „Metrobus“-Lösung für den Raum Bozen-Überetsch.

Technik „light“:

Die Stadt Padua hat zwischen 2004 und 2007 eine 9,8 km lange stadtquerende Nord-Süd Tramlinie nach dem „Monorail-System“ gebaut:  Eine zentrale Leitschiene eingelegt in eine Betonkassette leitet die Tram-Züge, die auf Gummirädern auf einer eigenen („geschützten“) Betonfahrbahn rollt. Einzugsgebiet: 132.000 EW.

Kosten: Gesamtbaukosten: 93 Mio.€.

Beeindruckend: Die Akzeptanz der Paduaner. Seit Inbetriebnahme 2007 hat die Tram in Padua nicht nur die früheren Autobuslinien voll ersetzt, sondern ein Netto-Plus von 20% an Nutzern der ÖV-Systems gewonnen. Padua plant konkret den Bau einer zweiten Linie.

 

GR Rudi Benedikter

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Stadtviertelnews 5 & 6 / 2012 – Widmann & Co

Sitzung vom 18. April 2012

Die Stadtviertelratssitzung an meinem Geburtstag (den ich übrigens erfolgreich verheimlichte) stand ganz im Zeichen der Mobilität, zumal der zuständige Landesrat Widmann eingeladen war (und auch kam)

Die Rentscher Bus-Problematik geht in die nächste Runde. Die Verlegung eines Großteils der SAD-Busse scheitert immer noch an technischen und menschlichen Widerständen, die von Widmann in den Raum geworfenen teilweise Verlegung der 1er SASA-Linie wurde von unserer Zeit wiederum als nicht zielführend verworfen. Zumindest werden probeweise die täglich 30-40 Busse aus Brixen und Gröden kommend (diese transportieren keine vorwiegend alten Leute zum Sanitätssprengel von Salten-Schlern in Kardaun) in Zukunft (Juni oder September) über den Bozner Boden und Verdiplatz in die Stadt geleitet werden, die genaue Route soll noch eruiert werden.

Die Kohlerer Seilbahn sollte in das Tarifystem des Landes integriert werden, damit sie auch mit Abo+ und Südtirol(S)Pass verwendet werden kann. Im Idealfall kommt so in Zukunft das Land für die jährliche Miese auf und die Gemeinde bleibt weiterhin am Drücker. die Vertreter der Gemeinde kassieren weiterhin die gettoni für die Sitzungen.

Mit der Rittner Seilbahn sind wir recht zufrieden, mit Ausnahme des Umstandes, dass die jährliche Wartung 2x pro Jahr stattfindet und die Bahn für insgesamt 7 Wochen lahmlegt. Widmann versprach zu prüfen, ob verschiedene Wartungsabschnitte zusammengelegt werden können, um die Ausfallzeit zu verringern.

Tempolimit auf der A22. Bereits im Jänner haben wir bei der Sitzungen mit den Stadträtinnen Kofler-Peintner und Trincanato vorgeschlagen, dass sich die Stadt darum bemühen solle, dass die A22 eine fixe Geschwindigkeitskontrolle zwischen Bozen Nord und Süd installiert. Da die Autobahn als Hauptverursacher von NO2 gilt, würde somit die Luftverschmutzung wesentlich reduziert. Widmann sicherte seine Unterstützung zu, es wurde vereinbart, dass das Stadtviertel einen entsprechenden Antrag formuliert.

Da Widmann zu Beginn der Sitzung erwähnt hatte „ich tue das, was die Bevölkerung von mir will“ stellte ich die Frage, ob dieser Ausspruch auch für die Verbindung ins Überetsch gelten würde. Schließlich wird der Verkehr nur dann effektiv reduziert werden können, wenn die Bevölkerung auch auf das neue Angebot umsteigen wird. Für den Landesrat war dies das Signal für einen längeren Monolog über den Metrobus, diesen hier wiederzugeben würde den Rahmen sprengen.

 

Sitzung vom 2. Mai 2012

Die Stadträtin Maria Chiara Pasquali stellte uns den „Wiedergewinnungsplan“ der Zone A2 vor: Zwischen De-Lai-Strasse, Crispistrasse und Gerbergasse soll ein neues, 6-stöckiges Gebäude entstehen. Es sind ca. 25 Wohneinheiten und 50 unterirdische Stellplätze vorgesehen. Zudem müssen auf 200 qm Fläche hochstämmige Bäume gepflanzt werden (als Ersatz für jene, die vor rund 5 Jahren gefällt worden waren – siehe https://projektbozen.files.wordpress.com/2011/05/k1024_de-lai-_-crispi.jpg).

Abstimmung: 8 dafür, 0 Enthaltungen, 0 dagegen

Marino Melissano und eine Anwältin des Vereins CTRRCE stellten ihren Dienst und die geplanten Veranstaltungen für 2012 vor. Der Dienst gliedert sich in eine wöchentliche Präsenz beim Büro eines Stadtviertels und eine monatliche, seminarähnliche Veranstaltung. Da mit unserem Stadtviertel nun alle fünf Viertel bei der Aktion mitmachen, könnten durch die Rotation nur alle 5-6 Wochen ein Infonachmittag und alle 4-5 Monate ein Seminar in unserem Viertel stattfinden. Da laut Anwältin viele Monate eh 5 Wochen hätten, sei dies jedoch kein Problem.

 

Franz Hillebrand vom Komitee zur Aufwertung der Kapuzinergasse stellte die Initiativgruppe vor. Die Gruppe hat sich zum Jahreswechsel gebildet und möchte etwas für Alle (Anrainer, Geschäftsleute, Gäste, Büros) der Zone erreichen.

Das Stadtviertel möchte sich einbringen: Die Kapuzinergasse soll inkl. angrenzender Eisackstrasse in die Weihnachtsbeleuchtung der Stadt integriert werden. Wünschenswert wäre eine ähnlich dezente und stimmungsvolle Beleuchtung wie in der Rauschertorgasse.

Beim Verkehrsamt der Stadt Bozen soll eingewirkt werden, dass Erklärungstafeln bei  Sehenswürdigkeiten aufgestellt werden. Zudem soll eine Vertreterin bei einer der nächsten Sitzungen eingeladen werden.

Auch in Sachen Verkehrsprobleme am südlichen Dominikanerplatz soll erneut ein Vorstoß gewagt werden.

 

Verena Mumelter kritisierte, dass die Anschlagtafel des Viertels am Dominikanerplatz für Alpini-Werbung missbraucht und gänzlich in Beschlag genommen wurde. Entsprechende Nachforschungen wurden bereits in die Wege geleitet.

 

Martin Fink

Treffen der Bürgerlisten in Sachen Tram/Metrobus

 Das „Geheimnis“ rund um Tram und Metrobus zu lüften ist gar nicht so einfach. Zu diesem  Schluss kamen die GemeinderätInnen bzw. Vertreter der Grünen/Projekt Bozen, der Liste „Eppan Aktiv“, der parteilosen Liste in Eppan und der Dorfliste Kaltern, die sich am 13. April zu einem Runden Tisch getroffen haben.

Obwohl Kaltern und Eppan seit 2006 und Bozen seit 2007 Grundsatzbeschlüsse zur Einrichtung einer Trambahn von Bozen ins Überetsch vorliegen haben, wird das Projekt immer wieder in Frage gestellt – letzthin insbesondere vom Landesrat Thomas Widmann, der durch den Märzausflug nach Nantes Delegationen der drei Gemeinden von der Sinnhaftigkeit des Metrobusses anstelle der Tram zu überzeugen versuchte.

Projekt Bozen, die Grünen und BürgerlistlerInnen von  Eppan und Kaltern haben bei ihrem Erfahrungsaustausch eine gemeinsame Position erarbeitet und fordern:

1. Information: Bisher wurde erst der Gemeinderat Kaltern über die in Nantes gewonnenen Erkenntnisse informiert. Eppan soll folgen, in Bozen war noch nie die Rede davon. Niemand weiß, in welchen Beamtenstuben oder Parteisitzen die Tramplanung stattfindet und wir alle sind auf Hypothesen und Medienberichte angewiesen. Dies kann natürlich eine Strategie sein, um gezielte Sachkritik gar nicht erst aufkommen zu lassen und wir verwehren uns gegen diese Vorgangsweise. Der Bericht der Nantes-Reise muss heraus gerückt werden, da ja auch Landesbedienstete mit von der Partie waren.

2. Mitsprache: Die Folge einer offenen Information muss eine transparente Planung unter Einbeziehung der drei Gemeinden mit ihren Kommissionen und ExpertInnen sein.

3. Offene Kostenkalkulation: Bisher wirft der Landesrat mit Zahlen um sich, die wir nicht bewerten können, da wir nicht einmal die geplante Trassenführung kennen. Wir fordern eine Klarlegung der Trasse und eine dokumentierte Darstellung der Kostenplanung.

4. Fixpunkte jeglicher zukünftigen Planung:

– Ziel muss sein, nicht nur bestehende Probleme im Pendlertransport zu beheben, sondern ein attraktives Angebot zu gewährleisten, um möglichst viele Menschen zum Umsteigen auf die öffentlichen Verkehrsmittel zu bewegen;
– kein Umsteigen und keine Kreuzungen!

– ein Gesamtkonzept für den gesamten Personennahverkehr inund um den Großraum Bozen erstellen!

– die innerstädtische Tramlinie wie vom Monilitätsplan vorgesehen nicht außer Augen verlieren!

– die Kosten für die Umwelt mitberechnen!

5. In der Zwischenzeit gilt es das bestehende System zu verbessern un einige Sofortmaßnahmen zu setzen:

– Einrichtung von Fahrkartenautomaten an den Haltestellen, um die FahrerInnen zu entlasten und die Haltezeiten zu verkürzen

– das Abkommen mit der SAD dahingehend zu verbessern, dass im Bedarfsfall schnell und unkompliziert Zusatzfahrten gefahren werden können.

Wir behalten uns vor, die Erfahrungen in Nantes durch weitere beispielhafte Nahverkehrskonzepte zu ergänzen und werden in nächster Zeit Vorschläge für entsprechende Studienfahrten unterbreiten.

(Foto von rechts nach links)
Martin Aufderklamm, Brigitte Foppa, Andreas Pertoll, Giorgio Dal Prà, Tobe Planer, Rudi Benedikter, Ingrid Pertoll-Froner