Öffentliche Toiletten für die Talferwiesen

Beschlussantrag – Mozione

Vorausgeschickt:

Der Mangel an öffentlichen Toiletten in Bozen ist notorisch und einer zivilisierten Stadt unwürdig. Insbesondere der zentrale Abschnitt der Talferufer, beidseitig auf der Höhe der Kinderspielplätze, wird mangels öffentlicher Toiletten immer mehr zur Latrine. Für alle Besucher des „Flussparks Talfer“ – des wichtigsten Erholungsraumes in unserer Stadt – speziell aber für Familien mit Kindern bei den Kinderspielplätzen und nicht zuletzt für die Touristen, die mittags ins Grüne schwärmen,  gibt es als Zuflucht für „dringende Bedürfnisse“ sowohl auf der Grieser Seite als auch auf der Bozner Seite nur je ein einziges öffentliches Lokal (Bar)…  Eine hygienische Zumutung.

Vorausgeschickt:

Im Eisackpark (hingegen) gibt es bereits eine funktionierende öffentliche WC-Anlage.

Vorausgeschickt:

Vielfache Beschwerden aus der Bevölkerung haben dazu geführt, dass der Stadtviertelrat Gries-Quirein in seiner Sitzung vom 06.09.2016 dieses Problem erkannt hat und daher an alle zuständigen Behörden der Gemeindeverwaltung den folgenden

Beschlussantrag richtet.

Der Stadtrat wird aufgefordert, über alle zuständigen Ämter je eine öffentliche WC-Anlage nach dem letzten Stand der Technik (behindertengerecht, vandalismussicher), sowohl auf der Grieser- als auch auf der Zentrumsseite der Talfer, errichten und betreiben zu lassen.

StVR

Rudi Benedikter

Am 19. September 2016 vom Stadtviertelrat Gries-Quirein einstimmig angenommen.

 

https://projektbozen.wordpress.com/2016/08/14/be-bzw-verschissenes-talferufer/

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Vorbildliche Renaturierung entlang der Talfer

Projekt Bozen begrüßt die durchgeführten Reanturierungsmaßnahmen an der Talfer von Seiten des Wasserkraftwerkes St. Anton. Dies wird nicht nur zu einem attraktiveren Flussabschnitt für die Bozner Bevölkerung führen, sondern ist auch eindeutig eine Verbesserung der Lebensbedingungen der Fischfauna durch das Entstehen einer großen Vielzahl ökologischer Nischen. Diese waren in der Vergangenheit durch die Wildbachverbauung und der damit verbundenen Kanalisierung des Flusses verloren gegangen.

Die Idee des Wasserkraftwerkes, durch ein geeignetes Auffangbecken den Schwallbetrieb zu unterbinden, ist dabei besonders hervorzuheben. Durch diesen wurden bislang alle Bemühungen die Flüsse ökologisch aufzuwerten (siehe Kläranlagen) zu nichte gemacht hat, da die Flusslebewesen sich diesen extremen Schwankungen nicht anpassen können. Auch für den Menschen hat das starke Schwanken des Flusspegels ein großes Gefahrenpotential mit sich gebracht.

Projekt Bozen hofft, dass die entlang der Talfer getroffenen Maßnahmen auch an anderen Flüssen der Stadt und Südtirols Schule machen werden und dass auch die landeseigenen Wasserkraftbetreiber sich in dieser Hinsicht betätigen werden.

Sonja Abrate, Thomas Brachetti

2010-2015 – Unsere Bilanz

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Umweltpolitik:
Entschiedenes Auftreten gegen den Ausbau des Bozner Flugplatzes.
Autobahn: Forderung nach einem Tutorsystem („Section Control“) zwischen Bozen Nord und Bozen Süd anstelle eines aufwendigen und wenig bringenden Masterplans zur Luftqualität.
Einsatz für die Bäume unserer Stadt – auch in parteiübergreifender Zusammenarbeit mit „5stelle“.
Einsatz für mehr Radwege (z.B. Cavourstraße, Marconistraße).
Projekt Sanfte Erschließung des Virgls zur Naherholungszone mit Umlaufbahn

Urbanistik:
Einsatz für den Verbleib der Aufschnaiterschule am aktuellen und besten Standort.
Kaufhausprojekte: Kritischer Input.
Sigmundskron: Einsatz gegen das „Intermodalzentrum“ – Siegerprojekt
Einsatz für den Schutz von Ensembles (speziell Grieser Kellerei).
Für den Erhalt des Grieser Grünkeils, für den Erhalt des Waldes an den Bozner Hängen.
Promotoren des neuen Universitätsplatzes als grüne Oase mitten in der Stadt

Verkehr:
Einsatz für eine Tram ins Überetsch – Skepsis gegenüber dem Projekt Metrobus.
Einsatz für Tempo 30 bzw. die Beibehaltung von Tempo 40 in der Stadt.
Einsatz für Verbesserung der Schienenverbindung nach Meran.
Einsatz für schnellere Verwirklichung der Fußgängerbrücke über die Talfer.

Jugend und Junggebliebene:
Verwirklichung des Skateparks.
Unterstützung von Freie Musica, Musik libera.
Einsatz für ein alternatives Kulturzentrum (Projekt „UFO“).

Direkte Demokratie und Bürgerbeteiligung:
Unterstützung und Forderung von Bürgerversammlungen zu sensiblen Themen (z.B. Aufschnaiter).
Unterstützung der Initiative für mehr Demokratie, Unterstützung Referenden zur Direkten Demokratie und „2 Ja für Wasser als öffentliches Gut“.
Unterstützung von Bürgerinitiativen wie Quasi Centrum.
Unterstützung von „Free Walther“ – gegen die Kitschblumenbeete um das Waltherdenkmal.
Befürwortung Abhaltung eines Referendums zu „Park-Fiume“.

Verschiedene Beschlussanträge – dies & das:
Einführung einer aktuellen Fragestunde.
Benutzerfreundlicheres Bozner Lido.
Einsatz für die Erhaltung der GAS-Tankstelle unter dem Virgl.
Fußgängerbrücke Rittnerstr. – Schlachthofstr.
Einsatz für den Erhalt der Stadtviertelräte als Verbindungsglied zwischen Regierung und Bevölkerung.
Neugestaltung der Kompetenzen und Zusammensetzung der Stadtviertelräte.
Vorschläge gegen das Standlsterben am Obstplatz.
Einsatz für schnellere Reparatur des Kohlerer Aussichtsturms.
Kritische Stellungnahme zur Aufstellung von Kriegsgerät anlässlich des Alpini-Aufmarsches.
„PiantaLa“-Aktion zur eigenständigen Begrünung des Stadtviertels mittels Samenbomben.
Wiederverwertung alter Grabsteine.

….und noch vieles vieles mehr, wie auf diesem Blog ersichtlich

8. / 9. November – unsere Talfer!

Convegno_STADTBLAU_Talfertagung_

Situation der Bäche und Flüsse in Bozen

Präsentation Situation der Bäche und Flüsse in Bozen

Bei der letzten Sitzung besuchte uns der Zuständige für Wassenschutzbauten, Pollinger von der Provinz.

Gerade im Frühjahr regen sich viele Bürgerinnen und Bürger auf (darunter auch meine Wenigkeit), wenn entlang der Flüsse massiv Bäume geholzt werden. Nach den Ausführungen Pollingers betrachte ich nun die Sache auch von einer andern Seite. Es wurde uns auch versprochen, dass wir seine Präsentation in Kürze in elektronischer Form erhalten werden (dann kann ich sie an Interessierte weiterleiten).

Generell steht der Hochwasserschutz im Vordergrund. Bereits im 19. Jahrhundert wurde so z.B. die Mündung des Eisacks in die Etsch künstlich um einige Kilometer nach Süden verlegt. Vorher wurde das Gebiet der heutigen Industriezone trotz Dämme regelmäßig überschwemmt.

Je nach dem, wie viel Platz für das Flussbett vorhanden ist, können mehr oder weniger Hindernisse (sprich Bäume) am Uferrand stehen bleiben.

Es wird in Zukunft auch versucht, baumfreie Kiesel/Schotterflächen (teilweise als Inseln im Fluss) zu kreieren, um bestimmten Insektenarten mehr Lebensraum zu geben.

Das größte Problem für die Flussnutzung durch die Bürger ist in Bozen der Schwallbetrieb der E-Werke. Dadurch ist es generell gefährlich, sich im oder am Flussufer aufzuhalten.

Talfer: Die diesjährige Abholzung ist bereits im Gange. Sie soll Platz für neue Bäume und Sträucher schaffen. Bis vor wenigen Jahren waren die meisten Bäume gleichen Alters – sie stammten aus der Zeit, als die Talferwiesen ihr heutiges Aussehen erhielten. Mit dem heurigen Jahr soll die Durchmischung des Baumbestandes abgeschlossen werden und danach soll es nur mehr kleinere Eingriffe geben – wir werden sehen…

Eisack: Teile der Uferbefestigung drohen unterspült zu werden, da der Fluss dazu tendiert, sich abzusenken. Die anfallenden Arbeiten bemerkt man z.B. wenn man auf dem Radweg Richtung Süden fährt (nach der Kläranlage).

Etsch: Der Etsch wurde meistens nur sehr wenig Platz gelassen. Da z.B. in der Nähe von Brücken keine Bäume wachsen „dürfen“, versucht man von Seiten des Landes dort Blumenwiesen entstehen zu lassen.

Skatepark!

Tageszeitung 11/10/2012

Stadtviertelnews: schwacher Start in den Sitzungsherbst

Politik zum abgewöhnen. Oder anders, in der Fußballersprache ausgedrückt: Bei der gestrigen Stadtviertelratssitzung gab es einen Grottenkick, es war das bisher schächste Spiel der Legislatur. Beim torlosen Unentschieden zwischen den beiden Stadträten Gallo und Pasquali dominierte die Langeweile auf den Zuschauerbänken der Stadtviertelräte.
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Zu Beginn wurde die neue Verordnung zur Dezentralisierung gnadenlos zerkaut und in knapp zwei Stunden häppchenweise von Stadtrat Gallo präsentiert. Dabei wurde uns anhand scheindemokratischer Elemente eine zukünftige verstärkte Einbindung der Bürger/innen vorgestellt (z.B. sollen in Zukunft „nur“ mehr 100 Unterschriften statt 200 notwendig sein, um einen Punkt auf die Tagesordnung des Stadtviertelrates setzen zu lassen). Während der letzten 15 Jahre wurde diese Beiteiligungsform nie gewählt…
Verständlich, wenn man an die 900 Unterschriften zur Rettung der Aufschnaiterschule denkt (Endstation Papierkorb) oder daran, dass der Gemeinderat nicht einmal die eigenen Beschlüsse umsetzt (siehe Lido, Schranke im Weingartenweg, etc.).
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In der 2. Halbzeit ging es um 2 Änderungen des Bauleitplans bzw. Wiedergewinnungsplans. Betroffen sind zum einem ein Gebäude in der Streitergasse (links neben dem Vintler-Durchgang), zum anderen der gesamte Gebäudekomplex zwischen Dante-, Wendelstein-, Carduccistraße und Haydn-Auditorium. Im Prinzip geht es dabei immer darum, zu mehr verbaubarer Kubatur zu kommen. Davon profitieren dürfte weniger die Bevölkerung allgemein, als diejenigen, die diese zusätzliche Kubatur dann verbauen und verkaufen dürfen.
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Nach der 2. Verlängerung waren wir schließlich unter uns und konnten in rascher Abfolge, wie beim Elfmeterschießen, unsere Punkte einbringen. Franco Murano (Schef des FC Bolzen 96) bedauerte, dass weder ein anderer Stadtviertelrat, noch der Stadtrat, unserer Einladung zu einem Fußballspiel gegeneinander gefolgt ist. Im Oktober soll ein neuer Versuch gestartet werden.

Ich bemängelte, dass die seit Jänner gesperrte Fußgängerbrücke über die Talfer nun frühestens im Frühjahr 2013 neu errichtet werden soll. Es sei einfach nur peinlich, dass so etwas so ewig dauern würde. Interessantes Detail dabei: Diese Brücke kostet gleichviel, wie anderswo eine Straßenbrücke inkl. Mauern und Felssicherungsarbeiten – gesehen in unserem heurigen Urlaubsdomizil in Vorarlberg (http://www.vol.at/dornbirn/arbeiten-an-schaufelschlucktbruecke-in-vollem-gange/3335246)

Martin Fink

Neubau Fussgängerbrücke über die Talfer: es bewegt sich was

Ausführungsprojekt eingerecht  – Bauzeit ab September 2012: 84 Tage.

Eine wichtige Meldung für die Bozner Radlerinnen & Radler:

Der Stadtrat für Öffentliche Arbeiten, Luigi Gallo,  teilte mir auf meine Anfrage hin soeben mit, dass er gestern, 2. August, das Ausführungsprojekt für den Neubau der Fuss- und Radweg-Brücke Talfergries-Cadornastraße zur Bau-Konzessionierung eingereicht hat. Das Projekt des Ing. Adriano Ferro geht in den Sommermonaten August und September in die Ausschreibung. Kostenvoranschlag: € 240.000. Die vorgesehene Bauzeit zwischen September-November 2012 soll 84 Tage dauern.

Na, hoffen wir’s…..

Skatepark-Eröffnung als Weihnachtsgeschenk!?

Tageszeitung 26/06/2012

Badesee im Talfergrün

 

Dolomiten 30/06/2011

Tageszeitung 30/06/2011

 

Beschlussantrag

 

Badesee im Talfergrün

(an der Stelle eines Baseballplatzes am rechten Talferufer an der Mündung des Fagenbaches.)

 

35 Grad im Schatten – und weit und breit kein Schatten…..Viel Wasser ist durchs Talferbett geflossen, seit der Bozner Gemeinderat vor 15 Jahren, anlässlich der Überarbeitung des Sportstättenplans, auf Vorschlag der Gemeinderäte Evi Keifl und Rudi Benedikter     „die Errichtung eines zweiten, öffentlichen naturnahen Schwimmbades auf dem Gemeindegebiet, das ökologischen und modernen städteplanerischen Erfordernissen entspricht“ beschlossen hat (Ratsbeschluss Nr. 118 vom 23.07.1996). Nix ist seither geschehen – nur die Sommertemperaturen sind gestiegen…

Die Talfer war früher das natürliche „Lido“ der Bozner. Viele haben in den ruhigen Seitenarmen des Flusses schwimmen gelernt – oder in der Schwimmschule an der Gugl um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Ein Badesee knüpft an diese Tradition an, fügt sich auf natürliche Weise in die Flusslandschaft ein und erhöht  deren Erholungswert. See und Liegewiese sollen nicht umzäunt werden, sondern frei zugänglich sein. Das Angebot Badesee an dem vorgeschlagenen Standort richtet sich an die gesamte Bevölkerung – im Gegensatz zu den bestehenden Sportplätzen, die nur von Wenigen genützt werden. Allein die beiden Baseballplätze an der Mündung des Fagenbachs in die Talfer besetzen über drei Hektar Fläche. Es ist nicht einzusehen, warum der Nischensport Baseball weiterhin derart viel Raum der öffentlichen Nutzung entziehen darf. Bauleitplanänderung nicht erforderlich! Der Sportstättenplan ist bereits entsprechend geändert (s.o.)

Daher fordert der  Gemeinderat den Stadtrat auf

ein Projekt vorzulegen für ein zweites, öffentliches, naturnahes Schwimmbad auf dem Bozner Gemeindegebiet und zwar in Form eines Badesees am rechten Talferufer an der Mündung des Fagenbaches an Stelle eines der jetzigen Baseballplätze.

GR Rudi Benedikter