Wann kommt die Tram?

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Tram ins Überetsch

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Tageszeitung 21/10/2016

2010-2015 – Unsere Bilanz

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Umweltpolitik:
Entschiedenes Auftreten gegen den Ausbau des Bozner Flugplatzes.
Autobahn: Forderung nach einem Tutorsystem („Section Control“) zwischen Bozen Nord und Bozen Süd anstelle eines aufwendigen und wenig bringenden Masterplans zur Luftqualität.
Einsatz für die Bäume unserer Stadt – auch in parteiübergreifender Zusammenarbeit mit „5stelle“.
Einsatz für mehr Radwege (z.B. Cavourstraße, Marconistraße).
Projekt Sanfte Erschließung des Virgls zur Naherholungszone mit Umlaufbahn

Urbanistik:
Einsatz für den Verbleib der Aufschnaiterschule am aktuellen und besten Standort.
Kaufhausprojekte: Kritischer Input.
Sigmundskron: Einsatz gegen das „Intermodalzentrum“ – Siegerprojekt
Einsatz für den Schutz von Ensembles (speziell Grieser Kellerei).
Für den Erhalt des Grieser Grünkeils, für den Erhalt des Waldes an den Bozner Hängen.
Promotoren des neuen Universitätsplatzes als grüne Oase mitten in der Stadt

Verkehr:
Einsatz für eine Tram ins Überetsch – Skepsis gegenüber dem Projekt Metrobus.
Einsatz für Tempo 30 bzw. die Beibehaltung von Tempo 40 in der Stadt.
Einsatz für Verbesserung der Schienenverbindung nach Meran.
Einsatz für schnellere Verwirklichung der Fußgängerbrücke über die Talfer.

Jugend und Junggebliebene:
Verwirklichung des Skateparks.
Unterstützung von Freie Musica, Musik libera.
Einsatz für ein alternatives Kulturzentrum (Projekt „UFO“).

Direkte Demokratie und Bürgerbeteiligung:
Unterstützung und Forderung von Bürgerversammlungen zu sensiblen Themen (z.B. Aufschnaiter).
Unterstützung der Initiative für mehr Demokratie, Unterstützung Referenden zur Direkten Demokratie und „2 Ja für Wasser als öffentliches Gut“.
Unterstützung von Bürgerinitiativen wie Quasi Centrum.
Unterstützung von „Free Walther“ – gegen die Kitschblumenbeete um das Waltherdenkmal.
Befürwortung Abhaltung eines Referendums zu „Park-Fiume“.

Verschiedene Beschlussanträge – dies & das:
Einführung einer aktuellen Fragestunde.
Benutzerfreundlicheres Bozner Lido.
Einsatz für die Erhaltung der GAS-Tankstelle unter dem Virgl.
Fußgängerbrücke Rittnerstr. – Schlachthofstr.
Einsatz für den Erhalt der Stadtviertelräte als Verbindungsglied zwischen Regierung und Bevölkerung.
Neugestaltung der Kompetenzen und Zusammensetzung der Stadtviertelräte.
Vorschläge gegen das Standlsterben am Obstplatz.
Einsatz für schnellere Reparatur des Kohlerer Aussichtsturms.
Kritische Stellungnahme zur Aufstellung von Kriegsgerät anlässlich des Alpini-Aufmarsches.
„PiantaLa“-Aktion zur eigenständigen Begrünung des Stadtviertels mittels Samenbomben.
Wiederverwertung alter Grabsteine.

….und noch vieles vieles mehr, wie auf diesem Blog ersichtlich

„Metrobus“ fällt dem Sparstift zum Opfer….

Aus der Not eine Tugend machen!

 

Im Landeshaushalt 2013 fällt also der sog. Metrobus Bozen-Überetsch dem Sparstift zum Opfer. Was wie eine  Hiobsbotschaft klingt, könnte sich noch als Vorteil erweisen – wenn es Land und Gemeinden verstehen, aus der Not eine Tugend zu machen, indem sie:

 

  1. Im Sinne einer notwendigen Sofortlösung, auf der Strecke Bozen – Kaltern  die Vorzugsspuren soweit wie nur möglich auszubauen und für die heutigen „Normal-Autobusse“ von  SAD und SASA reservieren
  2. zugleich aber konkret mit der Projektierung der Tram ins Überetsch beginnen, mit dem Ziel, bis Frühling 2014 ein beschlussreifes Maximalprojekt zu haben. Der Landeshaushalt 2014 könnte ganz anders aussehen…..

 

GR Rudi Benedikter

Verbindung ins Überetsch – Polemik zwischen Widmann und Bozner Gemeinderat

LR Widmann selbst ist nicht bereit, über Tram oder Regionalbahn zu reden, er versteift sich einseitig auf diese „trappola“ von Metrobus!

Widmanns Schelte gegenüber Bozens Gemeinderat ist vollkommen daneben: Er ist’s, der sich seit seinem Amtsantritt als Mobilitätslandesrat allen offiziellen Tram-Initiativen, Machbarkeitsstudien, Rats- und Stadtratsbeschlüssen, die bisher aus der Gemeinde Bozen kamen, verschließt und nunmehr einzig auf den sog. Metrobus setzt.  Wir haben tatsächlich kein großes Interesse am „Metrobus-Konzept“, weil dies eine Totgeburt sein wird, kein Zukunftsprojekt….

Warum greift er nicht einen meiner letzten Vorschläge auf und studiert Innsbrucks neuestes Tram-Projekt:  Eine  12 km lange Ost-West Strecke von Rum nach Völs, quer durch die Stadtmitte.  Gerade das Konzept einer integrierten innerstädtischen Linie mit einer Weiterführung ins Umland (Rum-Hall im Osten,  Völs im Westen)  ist für den Raum Bozen-Überetsch sehr interessant.

Oder: Warum nimmt er nicht den Vorschlag der „Freunde der Überetscherbahn“ ernst und prüft konkret den Bau einer normalspurigen Regionalbahn vom Bahnhof Kaltern über Eppan zum Bahnhof Sigmundskron mit Weiterführung auf der Meraner Bahnlinie bis zum Bahnhof Bozen.

Das wären handfeste Zukunftslösungen, darüber gilt es zu verhandeln, diese bringen ökologische Verkehrsstrukturen und, nicht zuletzt, mittelfristig wichtige Impulse für die Wirtschaft  –  nicht diese „trappola“ von einem Metrobus, der keinen Hund hinterm Ofen hervor holt (bzw. Autofahrer aus dem Auto lockt)!

GR Rudi Benedikter

 

Tram in Padua: Die wichtigsten Erkenntnisse

Tram in Padua:

Die wichtigsten Erkenntnisse:

 

1 -Die „Tram light“ in Padua löste das innerstädtische Verkehrsproblem und brachte (und bringt ) der Stadt Prestige

2 – Modell für innerstädtische Straßenbahnen – weniger für’s Überetsch.

3 – Eine Tram kostet gleich viel wie ein Metrobus…

 

„Leicht und maßgeschneidert“ sowohl was die Technik, als auch, was die Kosten anlangt. Sowohl in technischer als auch in finanzieller Hinsicht ist Paduas Tram interessant für einen Systemvergleich mit der derzeit diskutierten „Metrobus“-Lösung für den Raum Bozen-Überetsch.

Technik „light“:

Die Stadt Padua hat zwischen 2004 und 2007 eine 9,8 km lange stadtquerende Nord-Süd Tramlinie nach dem „Monorail-System“ gebaut:  Eine zentrale Leitschiene eingelegt in eine Betonkassette leitet die Tram-Züge, die auf Gummirädern auf einer eigenen („geschützten“) Betonfahrbahn rollt. Einzugsgebiet: 132.000 EW.

Kosten: Gesamtbaukosten: 93 Mio.€.

Beeindruckend: Die Akzeptanz der Paduaner. Seit Inbetriebnahme 2007 hat die Tram in Padua nicht nur die früheren Autobuslinien voll ersetzt, sondern ein Netto-Plus von 20% an Nutzern der ÖV-Systems gewonnen. Padua plant konkret den Bau einer zweiten Linie.

 

GR Rudi Benedikter

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Treffen der Bürgerlisten in Sachen Tram/Metrobus

 Das „Geheimnis“ rund um Tram und Metrobus zu lüften ist gar nicht so einfach. Zu diesem  Schluss kamen die GemeinderätInnen bzw. Vertreter der Grünen/Projekt Bozen, der Liste „Eppan Aktiv“, der parteilosen Liste in Eppan und der Dorfliste Kaltern, die sich am 13. April zu einem Runden Tisch getroffen haben.

Obwohl Kaltern und Eppan seit 2006 und Bozen seit 2007 Grundsatzbeschlüsse zur Einrichtung einer Trambahn von Bozen ins Überetsch vorliegen haben, wird das Projekt immer wieder in Frage gestellt – letzthin insbesondere vom Landesrat Thomas Widmann, der durch den Märzausflug nach Nantes Delegationen der drei Gemeinden von der Sinnhaftigkeit des Metrobusses anstelle der Tram zu überzeugen versuchte.

Projekt Bozen, die Grünen und BürgerlistlerInnen von  Eppan und Kaltern haben bei ihrem Erfahrungsaustausch eine gemeinsame Position erarbeitet und fordern:

1. Information: Bisher wurde erst der Gemeinderat Kaltern über die in Nantes gewonnenen Erkenntnisse informiert. Eppan soll folgen, in Bozen war noch nie die Rede davon. Niemand weiß, in welchen Beamtenstuben oder Parteisitzen die Tramplanung stattfindet und wir alle sind auf Hypothesen und Medienberichte angewiesen. Dies kann natürlich eine Strategie sein, um gezielte Sachkritik gar nicht erst aufkommen zu lassen und wir verwehren uns gegen diese Vorgangsweise. Der Bericht der Nantes-Reise muss heraus gerückt werden, da ja auch Landesbedienstete mit von der Partie waren.

2. Mitsprache: Die Folge einer offenen Information muss eine transparente Planung unter Einbeziehung der drei Gemeinden mit ihren Kommissionen und ExpertInnen sein.

3. Offene Kostenkalkulation: Bisher wirft der Landesrat mit Zahlen um sich, die wir nicht bewerten können, da wir nicht einmal die geplante Trassenführung kennen. Wir fordern eine Klarlegung der Trasse und eine dokumentierte Darstellung der Kostenplanung.

4. Fixpunkte jeglicher zukünftigen Planung:

– Ziel muss sein, nicht nur bestehende Probleme im Pendlertransport zu beheben, sondern ein attraktives Angebot zu gewährleisten, um möglichst viele Menschen zum Umsteigen auf die öffentlichen Verkehrsmittel zu bewegen;
– kein Umsteigen und keine Kreuzungen!

– ein Gesamtkonzept für den gesamten Personennahverkehr inund um den Großraum Bozen erstellen!

– die innerstädtische Tramlinie wie vom Monilitätsplan vorgesehen nicht außer Augen verlieren!

– die Kosten für die Umwelt mitberechnen!

5. In der Zwischenzeit gilt es das bestehende System zu verbessern un einige Sofortmaßnahmen zu setzen:

– Einrichtung von Fahrkartenautomaten an den Haltestellen, um die FahrerInnen zu entlasten und die Haltezeiten zu verkürzen

– das Abkommen mit der SAD dahingehend zu verbessern, dass im Bedarfsfall schnell und unkompliziert Zusatzfahrten gefahren werden können.

Wir behalten uns vor, die Erfahrungen in Nantes durch weitere beispielhafte Nahverkehrskonzepte zu ergänzen und werden in nächster Zeit Vorschläge für entsprechende Studienfahrten unterbreiten.

(Foto von rechts nach links)
Martin Aufderklamm, Brigitte Foppa, Andreas Pertoll, Giorgio Dal Prà, Tobe Planer, Rudi Benedikter, Ingrid Pertoll-Froner