Trambahn nicht nur für Bozen ideal!

Trambahn für Bozen ist ideal  –  doch auch die Verlängerung bis Kaltern hätte konkrete politische Fundamente und handfeste verkehrstechnische Vorteile.

Gut Ding braucht gut Weile… könnte man sagen: Als ehemaliger Tram-Beauftragter der Gemeinde Bozen (1995-2000) begrüße ich das Ergebnis des Treffens zwischen Landesrat Thomas Widmann und dem Bozner Stadtrat zum Thema Trambahn für Bozen!  Es scheint, dass damit die Vorarbeit meiner „Machbarkeitstudie Bozen Tram 2000“  (1998) und die darauffolgenden Machbarkeitsstudien Prof.Hüsler (2007) und Prof.Knoflacher (2008) langfristig überzeugt haben.

Doch auch die Verlängerung der Tram bis Kaltern hat konkrete politische Fundamente: Sowohl die beiden Gemeinden Eppan und Kaltern (mit Gemeinsamem Ratsbeschluss vom 11.10.2006) als auch die  Stadt Bozen (mit Stadtratsbeschluss Nr. 646 vom 3.08.2007) haben sich eindeutig für eine „schienengebundene Schnellverbindung zwischen Bozen und dem Überetsch“ ausgesprochen. Deren technische Vorteile (gegenüber einem straßengebundenen Verkehrsmittel) sind insbesondere in der Knoflacher-Studie 2008 belegt…..

GR Rudi Benedikter

Tram Bozen-Kaltern darf nicht an den Kosten scheitern!

Südtirols Straßenbauten 2003-2008 verschlangen 1.236 Mio. € …:

ASTAT–Daten (laut „Dolomiten“ 20.03.2010):  Zwischen 2003 und 2008 hat die Öffentliche Hand in Südtirol 1.364 Millionen € in Verkehrsprojekte investiert, den Löwenanteil davon (1.236 Mio. €) in den Straßenbau, allein  rund 960 Mio. € in Tunnels und Umfahrungsstraßen. Und in den letzten beiden Jahren gingen die Straßenbauten natürlich munter weiter.  128 Mio. € wurden zwischen 2003 und 2005 in die neue Vinschgerbahn investiert.

Und da soll eine Tram Bozen-Kaltern unbezahlbar sein, deren geschätzte Kosten zwischen  120 und 220 Mio. € liegen? Was für den Vinschgau recht ist, ist für den Ballungsraum Bozen-Überetsch nur billig.

Und wenn man den neuesten Straßen-Vergleich heranzieht, nämlich die Verlängerung des Tunnels von St. Jakob nach Kampill für  200 Mio €, dann bewegt sich die Investition Tram absolut im Rahmen des Vertretbaren!

Freilich, der „Metrobus“ wäre  zwar viel „billiger“, aber auch verfehlt: Die Idee, einen Straßenbus durchs Überetsch zu ziehen und in Sigmundskron zwecks Umsteigen an eine stadtinterne Tram anzubinden ist anachronistisch und für die Nutzer nichts weiter als abschreckend!

Also machen wir doch bitte Nägel mit Köpfen und planen wir die Tram auf der Basis der „Knoflacher-Machbarkeitsstudie“ Jänner 2008, die erst jüngst, nämlich bei den   Treffen der Gemeindevertreter Bozens mit der Landesregierung am  20. Jänner 2011 und dem Treffen der drei Gemeinden am 9. Februar 2011,  von allen favorisiert wurde.

GR Rudi Benedikter

 

 

“SILL heute – Jugendzentrum 2012“

Die „Altlast Sill“ wird mit  2 Mio. €  saniert –

aber zugleich werden 2 Mio. € in Bozens zukünftiges Jugendzentrum  investiert.

 

Mit großer Mehrheit  ist der Bozner Gemeinderat soeben einem Vorschlag von Projekt Bozen gefolgt, der einen konstruktiven Ausweg aus dem Sill-Schlammassel wies:

Projekt Bozen band seine Zustimmung zur umstrittenen Sanierung der Eissportanlage in der Sill an einen gleichzeitigen Grundsatzbeschluss zur Finanzierung eines Bozner Jugendzentrums im Gemeindehaushalt 2012.  BM Spagnolli übernahm unseren Antrag brachte ihn mit  einer Ratsmehrheit von 34 Stimmen (2 contra/2 Enthaltungen) erreicht.

Wir verbuchen das als einen konkreten Erfolg  zur  Realisierung eines unserer wichtigsten programmatischen Ziele für die Ratsperiode 2010-2015.

GR Rudi Benedikter

GR Tobe Planer

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Abstimmungsdokument – Documento voto   Nr. 1

 “SILL heute – Jugendzentrum 2012“

GR-Sitzung vom 15.09.2011 – T.O.P. 4 Änderung des Haushaltsvoranschlages 2011

CC-15.09.2011 – o.d.g. n. 4: Variazione al bilancio di previsione 2011

Wenn  – auf der einen Seite – der Erhalt des Eislaufplatzes Sill als eine notwendige Maßnahme erscheint, die dem öffentlichen Interesse der Stadt Bozen dient und dem realen Bedarf der Bevölkerung entgegenkommt, dann ist es andererseits umso wichtiger, auf jene Struktur hinzuweisen, die in unserem Regierungsprogramm 2010-2015 und im laufenden Haushalt 2011 nicht nur als notwendige, sondern regelrecht als „prioritäre Maßnahme“ verankert ist, nämlich:

„Die Verwirklichung von angemessenen Treffpunkten für Jugendliche und Nichtjugendliche“ (REG.PROG. GR-B. 01.03.2011), präzisiert durch den Gemeinderatsbeschluss  vom 17.02.2011 zum Haushaltsvoranschlag:

„Jugend -und Kulturzentrum: Der Stadtrat verpflichtet sich, seine Initiativen mit effektiver Priorität auf ein konkretes Projekt einer angemessenen und zentralen Struktur für die Jugendkultur zu konzentrieren“ (La Giunta si impegna concentrare con effettiva priorità le iniziative sulla realizzazione di un concreto progetto di un’adeguata struttura centrale per la cultura giovanile“ – doc. voto Planer/Foppa/Benedikter 17.02.2011).

 

Dies vorausgeschickt, bringt der Gemeinderat seinen Willen zum Ausdruck:

 

Der Stadtrat wird verpflichtet, zum Zwecke der Verwirklichung  eines konkreten Projektes einer angemessenen und zentralen Struktur für die Jugendkultur (Jugend- und Kulturzentrum)  im Haushaltsvoranschlag 2012 eine Investitionssumme von mindestens 2.000.000 € vorzusehen.

 

GR Rudi Benedikter

GR Tobias Planer

mozione Lido: part II

Alto Adige 02/09/2011

Dolomiten 02/09/2011

Tageszeitung 03/09/2011

Consiglio comunale del 31/08/2011: mozione Lido part 1

zum deutschsprachigen Text des Beschlussantrages geht es hier

comunicato stampa del comune di Bolzano:

Alla fine è stata discussa la mozione del consigliere Planer (n. 35 del 2010) affinché vengano accolte le richieste espresse dagli utenti del Lido nell’ambito dell’indagine sulla soddisfazione. Chiede che si allunghi la stagione di apertura fino all’inizio della scuola, orari fino alle 21, e diverse agevolazioni per studenti. I consigliere Gennaccaro si è espresso in accordo con la mozione esposta da Planer, il Lido è importante soprattutto in tempi di crisi, quando molti non possono permettersi di andare in vacanza. La consigliera Hofer ha dato il suo consenso, ma vuole aggiungere anche che vengano introdotte agevolazioni per famiglie. Il consigliere Degli Agostini ha ringraziatto il collega Planer per la positiva proposta. Anche il consigliere Schiatti condivide e sostiene la mozione. Il consigliere Bonagura sostiene la mozione, sottolinenado però che l’apertura prolungata ha senso solo nei mesi centrali dell’estate, luglio e agosto. Anche i ragazzi che vanno al Lido per alcune attività estive dovrebbero ottenere sconti. Il consigliere Chiomento è d’accordo con la mozione, evidenzia però il fatto che chi rientra nel pomeriggio al Lido non dovrebbe pagare di nuovo; è poi contrario alle riduzioni per categoria, meglio quelle che contemplano il reddito.
Il consigliere Bacchiega ha evidenziato che le persone non autosufficienti non possono accedere al Lido e chiede che si trovi il modo con un operatore sociale di aiutare chi è impedito a cambiarsi e accedere al Lido.
L’assessore Klaus Ladinser ha ricordato che ci sono già molte riduzioni, il Lido deve essere finanziato, ci sono da fare sempre importanti investimenti da fare. La mozione è stata quindi votata, ma, mancando il numero legale (solo 24 presenti in aula), non è passata.

mozione Lido 35/2010

Mozione Lido 35/2010

„Standlsterben am Obstmarkt“ – Vorschlag

Die Stadt Bozen sollte finanzielle Anreize schaffen, damit der Obstmarkt zur „Auslage“ für die Agrarproduktion ganz Südtirols wird: z.B. sollten für Marktstände mit heimischer Produktion Standplatzgebühren und Müllgebühren gestrichen werden

Im Rahmen der gestrigen Gemeinderatsdebatte über das neue „Kiosk-Reglement“ der Stadt, nahm ich für „Projekt Bozen“ zur aktuellen Problematik Obstmarkt Stellung wie folgt:

„Es ist allgemeiner politischer Konsens in unserer Stadt, dass der Obstmarkt ist nicht nur ein historischer „Marktplatz“ ist,  sondern eben auch ein ensemblegeschütztes städtebauliches Kleinod,  dessen Existenz und Funktionieren als Obst- und Gemüsemarkt eine bedeutende kulturelle und wirtschaftliche Attraktion für unsere Stadt darstellt.

Ein klarer Mehrwert für Bozen, den es zu bewahren gilt!  Ein Mehrwert, der  – so will ich meinen – auch steuernde Eingriffe in den Mechanismus der freien Konkurrenz erlaubt, die bis heute zu den bekannten und allseits beklagten Problemen geführt hat:  Stichwort „Standlsterben“.

Vorschlag:

Die Stadtverwaltung sollte im Rahmen des zukünftigen neuen Obstmarktreglementes die  finanziellen Anreize schaffen, um die Vermarktung heimischer landwirtschaftlicher Produkte aller Art zu fördern und für solche Marktstände die strukturellen Kosten des Marktbetriebes –  z.B. Standplatzgebühren und Müllgebühren – selbst tragen.  Außerdem sollte die Zuweisung von dergestalt „privilegierten“ Marktständen strenger an die Bedingung „Warengruppe: Lebensmittel & Nicht-Lebensmittel -heimische Agrarprodukte“ geknüpft werden.

GR Rudi Benedikter

Tobe beantwortet den FF-Fragebogen

FF 01/09/2011