Auch Benko muss sich an Landschafts- und Ensembleschutz halten….
Als ehem. Virgl-Referent der Gemeinde Bozen in der Amtsperiode 2010-2015 erlaube ich mir eine kurze Stellungnahme zu den neuesten Entwicklungen:
Benko’s Seilbahnpläne begrüsse ich – doch auch seine Entwicklungspläne müssen sich an die geltenden Bauleitplan- Landschaftsschutz- und Ensembleschutznormen halten, die den Virgl vor einer Verbauung über die Bestandkubatur hinaus schützen.
Konkret bedeutet dies:
Bauen kann Benko auf jeden Fall eine neue Seilbahn. Neu gestalten kann er darüber hinaus jedoch nur jene ca 1,5 Hektar grosse Fläche um die ehemalige Bergstation, die im geltenden Bozner Bauleitplan als „Zone für Bauwerke und Anlagen von allgemeinem und sozialem Belang – konventionierte Sportzone“ ausgewiesen ist und die eine Bestandkubatur von ca. 9.000 m3 aufweist. Übrigens: Die Voreigentümer-Gesellschaft BBG, die nunmehr den Virgl für 5,8 Mio. € an Benko verkauft hat, hatte noch im Jahr 2012 den Marktwert des gesamten Virgl auf 9,3 Mio € geschätzt. Die Gemeinde Bozen hingegen hatte den potenziellen Enteignungswert der konventionierten Zone 2010 auf 4,5 Mio € geschätzt…. (alle Daten „Virgl-Konzept GR Benedikter, siehe Anhang)
Natürlich empfehle ich den neuen Virgl-Eignern erneut die Umsetzung meines Konzepts einer „sanften Erschliessung“ des Virgl
„Konzept zur nachhaltigen Nutzung und Erschließung des Virgls – Natur & Kultur des Virgl als Generationen übergreifender Anziehungspunkt für Einheimische und Gäste, erschlossen durch ein ökologisches Verkehrsmittel“,
das der Bozner Stadtrat am 11.10.2011 und der Bozner Gemeinderat am 02.02.2012 gutgeheissen hatten (Anhang: „Bericht“) und das ich zwischen 2013-14 Hager und Benko mehrmals zur Übernahme vorgelegt hatte. Mal sehen…
StVR Rudi Benedikter

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