Kamm-artig, Herr Mussner, kamm-artig!“

Landesrat Mussner, Neue Südtiroler Tageszeitung 25.07.2017, Zitat:

„Stadtzufahrt für Pendler aus dem Überetsch sperren? Kein durchdachtes Konzept“

„Kamm-artig, Herr Mussner, kamm-artig!“

Replik auf  die Kritik Mussners (und jene aus Bozens Nachbargemeinden):

Gries erstickt im Durchzugsverkehr! Es geht nicht um das Aussperren der Überetscher oder Etschtaler Pendler, es geht um die Lenkung der Pendlerströme aus dem Westen und die gezielte, punktuelle Entlastung einer ganz bestimmten, heute vollkommen überlasteten, Verkehrsachse in Gries-Moritzing.

Diese ist in dem  – sehr wohl durchdachten –  Konzept des Bozner Verkehrsplan als „Anliegerstrasse“ eingestuft – und nicht etwa als „Durchzugsstrasse“: Unser Verkehrsplan – vor 13 Jahren selbstverständlich von der Landesregierung selbst abgesegnet – lenkt die Pendlerströme aus dem Westen auf die Eisackuferstrasse und von dort  „kammartig“ über die fünf Eisackbrücken (Reschen-, Palermo-, Rom-, Virgl- und Kampillerbrücke) in die einzelnen Stadtviertel bzw. ins Stadtzentrum.

Durch Moritzinger Weg und Vittorio-Veneto-Straße fahren täglich ca. 15.000 Autos, obwohl es eigentlich eine Wohn-bzw. Anrainerstraße wäre („strada locale – klassifiziert gem. Art. 36 Codice stradale). Staub,  Ruß, unerträglicher Lärm und enorme Abgase und schlechte Luft belasten diese Wohngegend seit Jahren stark. Zu Stosszeiten ist das Nadelöhr Grieserhof-Grieser Platz der reinste Horror… Mit der Auslagerung der Grieser Kellerei nach Moritzing und 100 neuen Wohnungen am Grieser Platz entstehen zwei neue Verkehrsmagneten und wird die Sache noch schlimmer. 

Deshalb der Beschluss des Grieser Stadtviertelrates, der sich seiner Verantwortung für das flächen- und einwohnermäßig größte Bozner Stadtviertel bewusst ist. 

StVR Rudi Benedikter

Westeinfahrt durch Vittorio Veneto-Straße für Nichtbozner schließen

Stadtviertelrat Gries Quirein – Beschluss vom 20.06.2017

„T.O.P.“: Verkehrsbelastung Gries / Vittorio Veneto-Straße – Moritzingerweg: Sofortmaßnahmen

Beschlussantrag

Westeinfahrt durch Vittorio Veneto-Straße für Nichtbozner schließen

Der Stadtviertelrat:

Vorausgeschickt:

  1. Seit langem fordern die Grieser Anrainer der „Nordwest-Passage“ eine nachhaltige Verkehrsreduzierung auf der Achse Moritzingerweg + Böhlerstraße + Vittorio Veneto Straße – Grieserplatz, die im Tagesdurchschnitt von 16.000 Pkw befahren wird. Schon eine einzige Maßnahme könnte die Belastung nachhaltig reduzieren: Man sollte die Westeinfahrten von der Meranerstraße in die Moritzingerstraße und die Lorenz-Böhlerstraße für Fahrzeuge ohne Bozner Park-Pickerl nur bis zum Regionalkrankenhaus erlauben (mit entsprechenden Verbotsschildern jeweils an der Abzweigung Meranerstraße-Moritzing und Meranerstraße-Böhlerstraße).

Dies ganz im Einklang mit den Zielen des Bozner Mobilitätplanes, der seit jeher versucht, den Pendlerzustrom von Westen auf die Eisackuferstraße abzudrängen.

  1. Mit der Auslagerung der Kellerei nach Moritzing und 100 neuen Wohnungen am Grieser Platz entstehen zwei neue Verkehrsmagneten. Deshalb schlage ich dem Rat vor, sich auf allen Ebenen für folgende Sofortmaßnahme zur Verkehrsberuhigung der Achse Moritzingerweg– Vittorio-Veneto-Straße-Grieser Platz einzusetzen:
  2. Denn diese gesamte Achse ist im geltenden Städtischen Verkehrsplan seit 13 Jahren als „Anliegerstraße“ klassifiziert – im Gegensatz zur Eisackuferstraße („Innerstädtische Durchzugsstraße“) und zur Drususallee, die in die höhere Kategorie „Innerstädtische Verbindungsstraße“ eingestuft ist….
  3. Dass diese Initiative experimentellen Charakter hat und dass sie als Beispiel für notwendige Verkehrsberuhigungsmaßnahmen auch anderer Straßen im Stadtgebiet dienen soll, mit besonderem Vorrang für die Venedigerstraße.

 

Fordert den Stadtrat auf:

Als konkrete Sofortmaßnahme zur Verkehrsberuhigung der Achse Moritzingerweg– Vittorio-Veneto-Straße – Grieser Platz die Westeinfahrt durch die Vittorio Veneto-Straße für Nichtbozner PKW und LKW zu schließen (mit den technischen Instrumenten der verkehrsbeschränkten Zone der Innenstadt).

StVR Rudi Benedikter

Lokalaugenschein Marconistraße

dolo 16 07.jpg

Dolomiten 16/07/2016

GRIES –DI! …e QUI QUIRINO!

Die Liste GRÜNE/PROJEKT BOZEN  in Gries Quirein.

Heute hat die Liste Grüne/Projekt Bozen ihre Kandidatinnen und Kandidaten für die Wahl des Stadtviertelrats Gries/Quirein am 8. Mai vorgestellt: Es sind dies Rudi BENEDIKTER,  Erica FASSA, Sonja ABRATE, Maria Laura LORENZINI, Thomas BRACHETTI, Fanni FAZEKAS und Peter TOMASI.

Engagement im Stadtviertelrat bedeutet für uns: Kontinuierliche Bürgerbeteiligung, Politik auf der den Bürgern nächsten Ebene und auch zwischen den Wahlterminen… Auch in diesem großen und vielfältigen Stadtviertel geht es uns um die Verbesserung der Lebensqualität, so beispielsweise  um die Verkehrsberuhigung der gesamten Vittorio-Veneto-Achse und des Grieser Platzes, um den Erhalt des Grieser Grünkeils, um die Aufwertung  der Freiheitsstraße als Einkaufsmeile und  – nicht zuletzt – um den Schutz der Talfer und der Talferwiesen vor Verschandelung und Zerstörung durch ein sinnloses Seilbahnprojekte.

 

Diese Diashow benötigt JavaScript.

La lista VERDI/PROJEKT BOZEN ha presentato oggi i propri candidati  per l’elezione del Consiglio di Circoscrizioe di Gries/S.Quirino del prossimo 8 maggio:  Rudi BENEDIKTER, Erica FASSA, Sonja ABRATE, Maria Laura LORENZINI, Thomas BRACHETTI, Fanni FAZEKAS  e  Peter TOMASI.

Il nostro impegno nella Circoscrizione ha un movente fondamentale: Partecipazione sistematica alla politica cittadina al suo livello-base! E ciò non solo al momento di elezioni….  Anche nel quartiere esteso e variegato di Gries-San Quirino il nostro obiettivo generale è una migliore qualità di vita per tutti, il che significa, ad esempio: La riduzione del traffico sull’asse Vittorio-Veneto-Piazza Gries, la salvaguardia del c.d. cuneo verde,  la valorizzazione di Corso della Libertà a “shopping-mile”, e la protezione del Talvera, del Parco Petrarca, dei prati del Talvera, e di tutta l’asse monumentale Ponte Talvera-Piazza Vittoria di fronte ad insensate progetti di funivia!

2010-2015 – Unsere Bilanz

LOG_projekt_Bozen_farbe

Umweltpolitik:
Entschiedenes Auftreten gegen den Ausbau des Bozner Flugplatzes.
Autobahn: Forderung nach einem Tutorsystem („Section Control“) zwischen Bozen Nord und Bozen Süd anstelle eines aufwendigen und wenig bringenden Masterplans zur Luftqualität.
Einsatz für die Bäume unserer Stadt – auch in parteiübergreifender Zusammenarbeit mit „5stelle“.
Einsatz für mehr Radwege (z.B. Cavourstraße, Marconistraße).
Projekt Sanfte Erschließung des Virgls zur Naherholungszone mit Umlaufbahn

Urbanistik:
Einsatz für den Verbleib der Aufschnaiterschule am aktuellen und besten Standort.
Kaufhausprojekte: Kritischer Input.
Sigmundskron: Einsatz gegen das „Intermodalzentrum“ – Siegerprojekt
Einsatz für den Schutz von Ensembles (speziell Grieser Kellerei).
Für den Erhalt des Grieser Grünkeils, für den Erhalt des Waldes an den Bozner Hängen.
Promotoren des neuen Universitätsplatzes als grüne Oase mitten in der Stadt

Verkehr:
Einsatz für eine Tram ins Überetsch – Skepsis gegenüber dem Projekt Metrobus.
Einsatz für Tempo 30 bzw. die Beibehaltung von Tempo 40 in der Stadt.
Einsatz für Verbesserung der Schienenverbindung nach Meran.
Einsatz für schnellere Verwirklichung der Fußgängerbrücke über die Talfer.

Jugend und Junggebliebene:
Verwirklichung des Skateparks.
Unterstützung von Freie Musica, Musik libera.
Einsatz für ein alternatives Kulturzentrum (Projekt „UFO“).

Direkte Demokratie und Bürgerbeteiligung:
Unterstützung und Forderung von Bürgerversammlungen zu sensiblen Themen (z.B. Aufschnaiter).
Unterstützung der Initiative für mehr Demokratie, Unterstützung Referenden zur Direkten Demokratie und „2 Ja für Wasser als öffentliches Gut“.
Unterstützung von Bürgerinitiativen wie Quasi Centrum.
Unterstützung von „Free Walther“ – gegen die Kitschblumenbeete um das Waltherdenkmal.
Befürwortung Abhaltung eines Referendums zu „Park-Fiume“.

Verschiedene Beschlussanträge – dies & das:
Einführung einer aktuellen Fragestunde.
Benutzerfreundlicheres Bozner Lido.
Einsatz für die Erhaltung der GAS-Tankstelle unter dem Virgl.
Fußgängerbrücke Rittnerstr. – Schlachthofstr.
Einsatz für den Erhalt der Stadtviertelräte als Verbindungsglied zwischen Regierung und Bevölkerung.
Neugestaltung der Kompetenzen und Zusammensetzung der Stadtviertelräte.
Vorschläge gegen das Standlsterben am Obstplatz.
Einsatz für schnellere Reparatur des Kohlerer Aussichtsturms.
Kritische Stellungnahme zur Aufstellung von Kriegsgerät anlässlich des Alpini-Aufmarsches.
„PiantaLa“-Aktion zur eigenständigen Begrünung des Stadtviertels mittels Samenbomben.
Wiederverwertung alter Grabsteine.

….und noch vieles vieles mehr, wie auf diesem Blog ersichtlich

Tempo 30 statt 50

Mit der Gemeinderatssitzung von heute Abend beginnt die Diskussion über den städtischen Verkehrsplan in Bozen, welcher kurzfristige Maßnahmen, deren Prioritäten und deren Durchführungszeiten festzulegen hat.

Als Präsident der Umweltkommission spricht sich Rudi Benedikter, Gemeinderat von Grüne/Projekt Bozen, für eine Tempo 30 Regelung im Stadtgebiet und für eine Verkehrsberuhigung der Westeinfahrt in Gries (Achse Mortzingerweg Vittorio Veneto-Straße) aus. „Da diese Achse als „Wohnstraße und stadtinterne Verbindungsstraße“ klassifiziert ist, sollte die West-Zufahrt für Nicht-Bozner Fahrzeuge nur mehr bis zum Regionalkrankenhaus erlaubt sein“, so Benedikter.

Außerdem plädiert Benedikter für eine Ausweitung der Fußgängerzone im Stadtzentrum. „Bahnhofsallee, Südtirolerstraße und Perathonerstraße sollen zur ‚Verkehrsberuhigten Zone’ mit dem Status wie Dominikanerplatz werden.“

„Die Rad- und Fußgängerbrücke über das Bahnhofsareal soll mit Priorität 2014 errichtet werden“, schließt der Gemeinderat.

PROTEST GEGEN DEN PUTSCH DER „AUTOPARTEI“

Verkehrsberuhigung in Gries – Westeinfahrt Moritzingerweg – Fahrverbot&Tempolimit

 

Liebe Judith, lieber Klaus,

man kann doch nicht derartig vor der „vereinten Autopartei“ des Gemeinderates die Hosen runter lassen!! Ja, wo sind wir denn, dass wir vor Typen wie Margheri oder Bertolucci in die Knie gehen?? 

Es ist ein Skandal, wie die unheilige Allianz zwischen rechten und linken italienischen Ratsfraktionen eine von unserem PD-Bürgermeister Spagnolli selbst angeordnete Verkehrsberuhigungsmaßnahme und damit eine von den Grieser Bürgerinnen und Bürgern lange angestrebte Verbesserung zu Fall bringt.

Ich ärgere mich auch deshalb, weil diese längst überfällige Maßnahme  auf langjährige und hartnäckige Initiativen von Projekt Bozen erfolgte und nunmehr, mit dem lächerlichen und fadenscheinigen Argument von der Notwendigkeit eines „Gesamtkonzeptes“, wieder versenkt wurde. Zuletzt hatte ich den Vorschlag im Mai 2012 in den neuen Verkehrsplan eingebracht (siehe unten).

Lieber Klaus, liebe Judith – lasst Euch bitte nicht so erpressen und bleibt in der Sache hart.

Ich jedenfalls werde aus Protest gegen diesen Putsch des PD an der heutigen Ratssitzung nicht teilnehmen.

 

GR Rudi Benedikter

—————————

21. Mai 2012

 

Ein Vorschlag zur Verkehrsberuhigung Gries:

Westeinfahrt  für Nicht-Bozner Fahrzeuge nur mehr bis zum Krankenhaus

Seit langem – und zu Recht –  fordern die Grieser Anrainer der „Nordwest-Passage“ eine nachhaltige Verkehrsreduzierung auf der Achse  Moritzingerweg+Böhlerstraße-VittorioVeneto Straße-Grieserplatz, die im Tagesdurchschnitt von 16.000 Pkw befahren wird (Daten: Moritzingerweg – W.Hüsler – Studie, 2007). Dies ganz im Einklang mit den Zielen des Bozner  Mobilitätsplanes, der seit jeher versucht, den Pendlerzustrom von Westen auf die Eisackuferstraße abzudrängen.

Schon eine  einzige Maßnahme könnte die Belastung nachhaltig reduzieren: Man könnte die (West-)Zufahrt in die Vittorio-Veneto-Straße an der Kreuzung mit dem Moritzingerweg für Nicht-Bozner Fahrzeuge sperren.

Anders gesagt: Man könnte die Westeinfahrt von der Meranerstraße in die Moritzingerstraße und die Lorenz-Böhlerstraße für Fahrzeuge ohne Bozner Park-Pickerl nur bis zum Regionalkrankenhaus erlauben (mit Verbotsschildern an der Kreuzung Vitt. Veneto/Moritzingerweg und natürlich der entsprechenden Kontrolle).

Dies umso mehr, als diese Achse im geltenden Bozner Bauleitplan im Abschnitt Grieserplatz – Vitt.Ven. Kasernen als „Verbindungsstraße/strada di raccordo“  und im Abschnitt Vitt.Veneto-Kaserne bis Einmündung Moritzinger Weg in die Meranerstraße  sogar als  „Wohnstraße“ / strada residenziale“ klassifiziert ist!

Selbstverständlich würde dies eine zumindest teilweise Verlagerung auf die Drususachse mit sich bringen, aber irgendwo muss man ja anfangen! Und es ist mehr als legitim, mit der Verkehrsberuhigung bei  „Wohn- und stadtinternen Verbindungstraßen“ anzufangen. Beide Straßenabschnitte stehen – verkehrsrechtlich – im Rang unter der Drususachse, die im geltenden Bauleitplan immer noch als „Hauptstrasse/strada principale“ aufscheint.  Man sollte also konsequent sein und bei der Verkehrsberuhigung genau dort weitermachen, wo der Gesetzgeber dies vorschreibt, also bei den „rangniedrigeren“ Verkehrswegen.

 

GR Rudi Benedikter