S.g. Frau Landesrätin, s.g. Herr Kommissär!
Es ist beschämend für die Flüchtlingspolitik des Landes und der Stadt Bozen, wenn Dutzende von Flüchtlingen im Winter von den Nachtasylen abgewiesen werden und, mit Decken abgespeist, die Nacht neben den Bahngleisen oder unter der Brücke überstehen müssen.
Medienberichte über fehlende Kälte-Notquartiere für Dutzende von Flüchtlingen in unserer Stadt (dazu: salto.bz 18.12.15 „Kaltes Südtirol“ sowie: Dolomiten, 19./20.12.2015, S.16: „90 müssen auf der Strasse schlafen“) und unser heutiger Lokalaugenschein bewegen uns zu diesem dringenden Aufruf an die Verantwortlichen in Stadt Bozen und Landesregierung, ab sofort eine der vielen städtischen Sporthallen oder Turnhallen (oder andere über Weihnachten und Jahreswechsel nicht genutzte öffentliche Strukturen) als provisorisches Flüchtlings-Quartier zur Verfügung zu stellen oder – notfalls – den Zivilschutz zu beauftragen, ein beheizbares Zelt aufzustellen.
Das ist das Mindeste an humanitärer Hilfe, die eine reiche Stadt wie Bozen leisten muss, und diese Hilfe steht jedem Flüchtling ganz ungeachtet seines jeweiligen formellen Status‘ zu!
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