Die auf Initiative Klaus Ladinsers eigens für Mittwoch, 16. November anberaumte „Aufschnaiter“-Sitzung des Stadtviertelrates fand ohne ihn statt, da er kurzfristige absagte.
Unser Präsident Rainer Steger meinte, immerhin habe das Stadtviertel in Sachen Aufschnaiter viel erreicht bzw. in Bewegung gesetzt, auch wenn das Ergebnis ernüchternd sei. Zudem sei ja zumindest theoretisch noch nichts beschlossen…
Generoso Rullo (PDL) brachte es schließlich auf den Punkt: die ganze Aufschnaiter-Geschichte sei eine „presa in giro“ des Stadtviertelrates und der Bevölkerung.
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Der sog. Wiedergewinnungsplan (piano di recupero) sollte abgeändert werden. Im wesentlichen ging es darum, eine neue Kubatur in der Museumstrasse zuzulassen. Das Gutachten fiel negativ aus. (3 ja | 4 Enthaltungen | 1 nein)
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Der Präsident des Ausländerbeirates, Artan Mullaymeri, und seine chinesische Vizepräsidentin Yang Honglin besuchten uns und stellten die Schwerpunkte ihres Programmes vor.
Da ich bei der Volkszählung auf eine 4-köpfige Familie gestossen bin, die auf 27 m² haust (Miete 600/Eur), fragte ich, wie so etwas möglich sei. Artan meinte, dies sei leider das Gesetz des Marktes, leider gebe es keine staatlich definierte Obergrenze. Im ihm bisher krassesten bekannten Fall wurde eine 38 m²-Wohnung in der Garibaldistrasse um 1.700 Euro monatlich vermietet.
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Das Stadtviertel darf nur mehr Events unterstützen, die theoretisch auch von jemand anderen (als denjenigen die es machen und ansuchen) durchgeführt werden könnten. Deswegen können wir der Musikkapelle 12xGreien keine Förderung mehr für ihre Fahrt zum Musikcamp geben. Gleiches gilt für den Schulsprengel I für das Projekt „scittura creativa“. Lediglich den Fasching am Premstallerhof dürfen wir (weil dieses Event eben theoretisch auch ein anderer Verein durchführen könnte) mit 1.300 Euro unterstützen (einstimmig dafür).
Der Präsident wird auf meinen Vorschlag hin prüfen, ob wir die nun nicht mehr zweckgebundenen Geldmittel verwenden können, um die Öffnungszeit des Eislaufplatzes auf den Talferwiesen in den Februar hinein zu verlängern.
Anmerkung von Tobe:
Die Kommission für Freizeit und Schule hat letzte Woche 15.000 € als Beitrag für den VKE genehmigt. (restl. Einnahmen: Stadtviertel, Sponsoren, Tickets)
Habe häufig in den letzten (schon im Vorjahr) Sitzungen auf Verlängerung plädiert, auch bis in die Faschingswoche…!!
Der Eislaufplatz wird nun in diesem Winter von 19.12. bis 31.1. aufgestellt (sind 41 Tage, im Vorjahr nur ca. 30).
Eine Verlängerung in den Februar wird nur schwer möglich sein bzw. nur wenige Tage, da der VKE die Anlage mietet und ein Tag Beitrieb ca. 900€ kostet!
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Sala giochi in der Andreas-Hofer-Strasse: Rainer Steger hat nun die vollständigen juridischen Informationen erhalten. Demnach gibt es seit einem Jahr eine Lizenz, die jedoch 2015 nicht mehr verlängert wird (da sich im Umkreis von 300m Schulen befinden). Deshalb wird es für die Betreiber uninteressant und möglicherweise öffnen sie die Spielhalle erst gar nicht.
Anmerkung von Tobe:
Die Spielhalle wird sicherlich eröffnen, wenn wir nicht Proteste dagegen veranstalten. Die Umbauarbeiten sind schon im Gange und auch wenn die Lizenz 2015 nicht mehr verlängert werden sollte (was noch in den Sternen steht…siehe dazu Artikel in Tageszeitung von 16.11.2011) ist auch „nur“ für 3 oder 4 Jahre das Betreiben einer solchen Spielhölle im Zentrum von Bozen ganz sicherlich immer noch interessant!
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Seit kurzem gibt es einen „dezentralisierten“ Schalter unseres Bürgerzentrums am Bozner Boden. Ein entsprechendes Schreiben soll an alle betroffenen Bürger/innen geschickt werden. Hier ein Auszug des Entwurfs:
„Trotz der Enge des zur Verfügung stehenden Ressourcen der Stadt, angefangen von den Bediensteten, wollten wir ein positives Signal an eine Umgebung, die in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung von Wohnungen und Büros gesehen hat, zu geben.“
Nach dem Protest von Rainer Steger wurde der Brief abgeändert und weist nun mehr Übereinstimmungen mit der deutschen Sprache auf. Leider sind vielfach auch die Inhalte der Gemeinde-Homepage in sehr holprigem Deutsch gehalten, z.B.: Für die Pendler liegt zur Ausarbeitung das Projekt vor, die Wertkarte zu benutzen um auf den normalen Tarif zu „sparen“ oder Das Bozner Radlogo auf den Fahrräder zu verleihen
Auf meinem Vorschlag hin soll die Gemeindeverwaltung aufgefordert werden, diese Seiten in Ordnung zu bringen. Wer weitere Stilblüten entdeckt kann sie an uns oder die FF (Stichwort Abseits) schicken!
Martin Fink
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